Presse & Erfahrungsberichte 2020

Erfahrungsbericht Dezember

Zwift – mehr als eine Alternative!?

Seit 6 Wochen zwifte ich und muß feststellen, dass der Suchtfaktor recht hoch ist.

 

Aber der Reihe nach.

 

Obwohl ich bereits seit Jahren in Ergänzung zu meinen Aktivitäten auf dem Rad 2 bis 3 x die Woche auf dem Ergometer trainiert habe, war mir Zwift persönlich immer sehr suspekt und gehörte für mich eher in die Kategorie „Computerspiele“ als zum Radsport. Das ging bei mir soweit, daß ich den „Zwiftern“ auf STRAVA die Kudos verweigert habe. Sorry dafür.

 

Aber wie so oft im Leben und in vielen Dingen wird man beeinflußt , denkt neu nach und fängt an seine Einstellung zu ändern. Ich hab mir dann zunächst eine ältere Tacx Rolle gekauft und in Verbindung mit der Tacx App regelmäßig trainiert, was deutlich kurzweiliger als mit dem Ergometer war, allerdings auch seine Grenzen hatte.

 

Es kam dann wie es kommen mußte, Corona, die dunkle Jahreszeit stand bevor, ein Australian Shepherd Welpe zog ein und die tägliche Freizeit reduzierte sich weiter. Nachdem ich jahrelang nach Argumenten gesucht habe, warum und weshalb ich einen Smart Trainer und Zwift nicht brauche, gab es für mich nunmehr nur noch Argumente die eine Anschaffung rechtfertigten und es nötig machten einen Smart Trainer der neuen Generation zu bestellen, was aber gar nicht so einfach war, da etliche Anbieter gar nicht, bzw. nur mit extrem langer Lieferzeit liefern konnten. Ich hatte dann das große Glück, dass meine bei Rose bestellte Rolle entgegen der Aussage KW 52 bereits Ende Oktober geliefert wurde.

 

Exakt Anfang November begann meine persönliche „ZWIFT Zeit“ und nach nunmehr 6 Wochen kann ich folgendes Fazit ziehen:

 

-  Es gibt nichts kurzweiligeres und effektiveres, um gezielt zu trainieren und fit zu bleiben

-  Es ist  eine Ergänzung zum Radsport. Das „richtige“ Radfahren findet auf der Straße, im Gelände und an          der frischen Luft statt.

 

Die Möglichkeit zu jeder Zeit und bei jedem Wetter effektiv trainieren zu können ist eigentlich schon Grund genug, zumal auch der Zeitaufwand für ein effektives Training deutlich kürzer ist. Und ganz ehrlich, mir macht das Radfahren im Freien, bei Temperaturen unter 10 Grad, bei nassen Straßen und grauen Himmel einfach keinen Spaß. Abgesehen davon, dass ich auch ungern stundenlang Räder putze.

 

Hinzu kommt, dass man bei jedem Training mit unzähligen anderen Radsportlern unterwegs ist, den ein oder anderen Bekannten trifft und die Möglichkeit der Kommunikation hat. Es gibt vorgegebene Workouts, die man zur Optimierung der Form durchführen kann, man kann an Events teilnehmen und sich immer wieder neue Ziele setzen. Und mit jedem erreichten Level kann man sich nach und nach sein Traumrad zusammenstellen.

(Ist halt doch ein Computerspiel)

 

Und extrem schön finde ich, das man ZWIFT nicht isoliert betreiben muss. In Meetups kann man sich mit Freunden verabreden und gemeinsam trainieren. Vom RMC haben wir bereits 3x virtuell zusammen trainiert und das ganze mit einer Video Konferenz gekoppelt, so daß wir permanent mit Bild im Dialog waren. In Corona Zeiten für ein gemeinsames Training optimal. Ich persönlich würde mir wünschen, dass wir das virtuelle Training auf ZWIFT in den Wintermonaten als festen Bestandteil installieren und sich noch der ein oder andere findet, der daran teilnimmt.

Es gibt sicherlich noch eine große Vielzahl an Möglichkeiten ZWIFT zu nutzen. Aber da ich auch „Neuling“ bin kenne ich die noch nicht.

 

Ich persönlich möchte ZWIFT nicht mehr missen und werden meinen Account ganzjährig aktiv halten.

(Bernhard Dirkschnieder)


Erfahrungsbericht August

MTB Tour von der Sparrenburg über den Hermansweg nach Paderborn

Lange geplant, von Willi organisiert und am heißesten Tag 2020 durchgeführt. Aber der Reihe nach.

 

Bedingt durch die Corona Pandemie mußten in  2020 alle Veranstaltungen wie RTF / CTF, Radmarathons etc. bundesweit abgesagt werden. Um die Entzugserscheinungen erträglich zu machen, haben wir vom RMC beschlossen, alternative Aktivitäten an den Wochenenden anzubieten.

 

Am 08.08. sind wir mit 12 Personen frühmorgens mit dem Zug nach Bielefeld gefahren. Insgesamt waren wir 13 Teilnehmer, Manni war wie aus dem Nichts an der Sparrenburg dabei. Im Trend der Zeit liegend waren auch einige EBikes dabei, aber der größte Teil mußte die Tour mit 100% Muskelkraft bewältigen.

 

Obwohl noch relativ früh, war die Hitze beim Aussteigen aus dem Zug deutlich spürbar. Wider Erwarten war die Fahrt durch die Stadt zur Sparrenburg, wo uns die ersten HM zu schaffen machten, gut mit den Rädern zu befahren. Ein wirklich gut ausgebauter Fahrradweg führte bis zum Anstieg zur Sparrenburg. Oben angekommen, kurzes Sammeln, Foto machen und letzte Instruktionen zum Ablauf. Und natürlich durfte der obligatorische RMC Satz, „Wir fahren zusammen los, wir kommen zusammen an“ nicht fehlen.

 

Die Streckenführung entsprach weitgehends der Strecke des jährlich stattfindenden Hermannslauf, der in diesem Jahr natürlich auch nicht stattfinden konnte. Nach wenigen km, Überquerung des Rütli, im Anstieg zum „Eisernen Anton“ die erste Panne. Gegen die Urkraft von Jörg beim Antritt ist auch eine ShimanoXT Kette machtlos. Zum Glück gab es in der Gruppe auch gute Mechaniker, so das wir relativ schnell geschlossen weiterfahren konnten. Die nächsten km blieb es immer leicht wellig auf gut befahrbaren Wegen. Die Treppen in Lämmershagen  ließen sich umfahren, wobei auf dem letzten Treppenabschnitt die Räder getragen werden mußten.  In Lämmershagen sind wir weiterhin auf der Laufstrecke des „Hermanns“ geblieben. Alternativ hätte man die etwas längere, aber schönere Strecke an der Autobahn fahren können. Nachdem wir kurz vor Oerlinghausen das Schoppke Tal erreicht hatten, erwartete uns die nächste Herausforderung. Der Anstieg auf den Tönsberg. Extrem steil, teilweise mit Kopfsteinpflaster. Die EBiker immer lächelnd vorweg, der Rest je nach mentaler Gemütslage fröhlich hinterher. Oben angekommen, hat uns Andreas noch einen schönen, mir bislang nicht bekannten Trail gezeigt, bevor es vom Tönsberg runter Richtung Ausflugslokal „ Bienen Schmidt“ ging. Die Temperaturen im Wald waren gut zu ertragen. Lediglich auf den freien Stücken des Weges war die Hitze spürbar. Der nächste bekannte Punkt waren die Donoper Teiche am Fuße des Hermannsdenkmal. Eine wunderschöne Naturlandschaft,  die auch zu Fuß einen Besuch wert ist. Danach war erst einmal Schluß mit Lustig, den der Aufstieg zum Denkmal war lang, steil und zäh zumal der Weg so gewählt wurde, daß wir knapp unterhalb des Denkmals, an der Bandel Hütte, rauskamen. Um die nötige Power für den Rest der Strecke zu haben, haben wir dort eine längere Pause eingelegt und uns mit Kaltgetränken eingedeckt. Denn wer geglaubt hat, das es nur noch bergab Richtung Paderborn geht hat sich schwer geirrt. Nach einer kurzen Abfahrt, einem leicht ansteigenden Trailstück ging es stundenlang (kam mir so vor) bergauf, ehe es Richtung Schlangen auf technisch anspruchsvollem Terrain bergab ging. Alle die mit einem Hardtail unterwegs waren, werden das bestätigen können. Ab Schlangen sind wir weitgehnds unserer CTF Strecke gefolgt.

 

Mein Garmin zeigte am Ende Tour eine Strecke von 63 km mit 900 HM.

 

Zusammengefaßt, es hat Spaß gemacht und gerne wieder.   


Pressebericht Januar 2020

lokale Presse:

Radsportclub aus Schloß Neuhaus überprüft seinen Vereinszweck

Jahreshauptversammlung des RMC bestätigt erfolgreicheVorstandsarbeit

Zu alljährlichen Jahreshauptversammlung  hatte der Radsportverein RMC Schloß Neuhaus auch dieses Jahr wieder seine Mitglieder eingeladen, um sich Rechenschaft abzulegen über die letztjährige Verwirklichung des eigentlichen Vereinzwecks. Über ein Drittel des Gesamtmitgliederschaft des Rad- und Motorsportclubs Schloß Neuhaus war anwesend und bescheinigte dem Gesamt- wie dem geschäftsführenden Vorstand satzungsgemäßes erfolgreiches Arbeiten.

 

„Die Förderung des Radsports“, „insbesondere durch die Ermöglichung sportlicher Übungen und Leistungen“ werden in der Vereinssatzung als Zweck des Schloß Neuhäuser Radsportveeins angegeben. Die beiden radsportlichen Großveranstaltungen, traditionell eine Radtouristikfahrt (RTF) am zweiten Liboriwochenende eines jeden Jahres - letztes Mal mit 356 TeilnehmernInnen aus der Paderborner Umgegend-  sowie eine  Countrytourenfahrt (CTF) im Spätherbst 2019 mit 281 Radsportbegeisterten aus ganz Ostwestfalen, sprechen eine deutliche Sprache dafür, dass der RMC eine akivierende Wirkung für RadfahrerInnen aus dem weiten Umfeld von Paderborn erzielt. Im Wesentlichen verfolgt der Verein die Erfüllung seines Gründungszweckes aber durch ein reichhaltiges und vielfältiges Sportangebot speziell für die RMC-Mitglieder: Trainingsausfahrten auf dem Rennrad im Sommer in bis zu vier strukturierten Leistungsgruppen , eine Radsportgruppe für Treckingrad-FahrerInnen, Mountainbikebegeisterte, Wanderungen im Winter, Indoorcycling in der Nebensaison, Teilnahmen an radsportlichen Alpentouren, Jedermann- und 24-Stundenrennen, Mannschaftszeit- und Etappenfahrten, Brevets, Mallorca-Training, ….   Alle diese Aktivitäten wurden den anwesenden Vereinsmitgliedern noch einmal vom in diesem Bereich federführenden RTF-Fachwart Bernhard Dirkschnieder als Vorstandsmitglied noch einmal vor Augen geführt und mit differenzierten Leistungszahlen vergegenwärtigt. So waren beispielsweise 52 RMC- WertungskarteninhaberInnen in der letzten Saison bei vielen RTFs unterwegs, erzielten insgesamt 1693 Wertungpunkte für 63077 gefahrene Kilometer auf dem Rad.

Natürlich kosten Vereinsaktivitäten Geld. Die ordnungsgemäße Verwaltung von Einnahmen und Ausgaben wurde dem zuständigen Vereinsschatzmeister Josef Sonntag von den bestellten Kassenprüfern F. Schröder und B.Michalsky, die im Vorfeld der Jahreshauptversammlung ihre Aufgaben wahrgenommen hatten, nachdrücklich attestiert.  Selbstverständlich wurde dieser Schatzmeister für weitere  zwei Jahre in den Vorstand fast einstimmig gewählt – guter demokratischer Tradition folgend wählt man in diesem Verein nicht sich selbst in ein Amt, sondern enthält sich bei der geheim durchgeführten Abstimmung. Auch der erste Vorsitzende des RMC, Martin Klösener, sowie der Medienfachwart, Rene Reinsberg, wurden u.a. auf diese Weise in ihre Vorstandsämter wiedergewählt. Diese Wiederwahlen drücken dann wohl die Anerkennung der Mitglieder für erfolgreich geleistete Vorstandsarbeit aus.

Zu dieser gehört aber auch der mahnende Appell des zweiten Vereinsvorsitzenden an die Vereinsmitglieder, sich für die ehrenamtliche Arbeit im Vorstand zur Verfügung zu stellen: Willi Hoppe forderte nachdrücklich dazu auf, das vakante Amt des CTF-Fachwarts zu besetzen, worum der Verein sich seit geraumer Zeit bemühte. Schon im Verlauf der Veranstaltung zeitigten die dringlichen Worte Hoppes Wirkung, bahnte sich doch schon am Abend eine Lösungsalternative an.

Dass der Rennradsport auch in der kommenden Saison in Angriff genommen werden wird, lässt sich z.B. dokumentieren mit der Tatsache, dass mehrere Dutzend Wertungskarten für die Teilnahme an RTFs und CTFs des Jahres 2020 ausgegeben wurden. Auch laufen vereinsintern schon die Vorbereitung für die sogenannte Liboritour: Zwanzig RMCler haben sich angemeldet, um im Sommer von LeMans, der Paderborner Partnerstadt, aus eine einwöchige Tour in Richtung Heimat zu unternehmen. In sieben Tagen sollen die TeilnehmerInnen dieser Etappenfahrt nach einer täglichen Fahrstrecke von rund 150 km am ersten  Libori-Wochenende vom Bürgermeister der Stadt in Empfang genommen werden. Denn es soll bei diesem Radsportevent nicht nur um die sportliche Leistung gehen. Vielmehr fahren die RMC-Sportler, um Spenden für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Pb/Hx (AKHD)  zur gewinnen. Bereits jetzt sind schon Spenden in beträchtlicher Höhe eingegangen. Auf einem eigens entwickelten Radtrikot hat auf der Basis der RMC-Vereinsfarben der Paderborner Künstler Herman Reichold diese Radtour bildlich veranschaulicht und jede/r spendende Institution bzw. Betrieb bzw. Privatperson wird mit einem Logo auf dem Trikot repräsentiert. Noch enthält das Trikot einige Freiflächen.