Presse & Erfahrungsberichte 2014

Presseberichte Dezember

Martin Klösener neuer RTF Fachwart für den Bezirk OWL

„Unser Martin ist der neue OWL Fachwart für den Bereich RTF“, so der 1. Vorsitzende des RMC Christoph Lescher an die Mitglieder. Diese Nachricht löste nach Bekanntwerden im RMC Freude aus, da sein Vorgänger in diesem Amt, Jürgen Finke, ebenfalls im RMC beheimatet ist und hier die letzten 10 Jahre im Wind fuhr. Der Wechsel bei den „Vornefahrern“ steht für Kontinuität im Radsport OWL. 

Von links: Bernd Pottohoff, Vorsitzender des Radsportbezikes OWL und Jürgen Finke, ehemaliger RTF Fachwart für den Bezirk OWL
Von links: Bernd Pottohoff, Vorsitzender des Radsportbezikes OWL und Jürgen Finke, ehemaliger RTF Fachwart für den Bezirk OWL

Jürgen Finke gab sein Amt auf, da er zugleich bereits seit drei Jahren im Landesvorstand NRW des Bundes Deutscher Radfahrer BDR tätig ist und dort die Bereiche RTF und CTF koodiniert. „Diese Doppelbelastung ist auf Dauer einfach nicht sinnvoll, wenn man bedenkt, dass in NRW mittlerweile fast 5400 organisierte Radsportler über Wertungskarten an den Sportveranstaltungen teilnehmen und allein in 2014 zusammen mit den sporadischen Teilnehmern im Bereich RTF 82.181 Starts nachgewiesen haben.“ Mit zu seinem Aufgabengebiet gehört zudem die erstarkende Szene rund um das MTB. „Die Teilnahmen an den CTF's ist zahlenmäßig noch nicht erfasst, die MTB-Szene erlebt aber allerorten einen Boom, so dass hier die Neuorganisation des CTF Bereichs ansteht“, so Finke zu seinen Zukunkftsaufgaben.

Der Radsportbezirk OWL rangiert in NRW mit 878 Wertungskarten auf Platz zwei, bei den Starts mit 11232 auf Platz drei. „Wir haben im RMC Schloß Neuhaus in beiden Bereichen seit Jahren gute Erfahrungen mit  der Libori-RTF und der Egge CTF, so dass wir diese Erfahrungen gut in die Verbandsarbeit einbringen können“, so Klösener zu seinen Motiven für den RTF-Fachwart OWL zu kandidieren. „Die Aufgaben an die Koordination der RTF- und CTF-Veranstaltungen im Bezirk OWL werden größer und vielfältiger, da kann ich mit meinen Erfahrungen als RTF-Fachwart im RMC Schloß Neuhaus vielleicht einen Beitrag leisten.“ Dass sah die Verbandsversammlung des Radsportbezirks OWL am vergangenen Sonntag in Herford genauso, das machte das einstimmige Votum der Versammlung deutlich.

Fünfter von links : Martin Klösener, neuer RTF Fachwart für den Bezirk OWL
Fünfter von links : Martin Klösener, neuer RTF Fachwart für den Bezirk OWL

Über die Kontinuität in diesem Bereich freute sich Bernd Potthoff besonders, der seit Jahren den Vorsitz im Radsportbezirk OWL führt und ebenfalls im RMC Schloß Neuhaus Mitglied ist.

 

Auf allen Verbandsebenen vertreten zu sein zeugt Engagement, dass Mitglieder des RMC Schloß Neuhaus auch sportpolitisch zeigen. „Wenn wir Radsport auf so hohem Niveau wie im RMC Schloß Neuhaus betreiben, müssen wir auch bereit sein, verbandspolitische Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich über den Vertrauensvorschuss der Versammlung und auf die Arbeit“, so Klösener zum Schluss gegenüber der Presse.

 

Von: Gregor Westermann

Felix-Verleihung: Nora Hansel NRW-Sportlerin des Jahres 2014

(v. l.): Sportlerin Nora Hansel mit  Begleitern beim Abfahren der Römer-Lippe-Route im April 2014
(v. l.): Sportlerin Nora Hansel mit Begleitern beim Abfahren der Römer-Lippe-Route im April 2014

Als Behindertensportlerin des Jahres 2014 wurde Nora Hansel am 12.Dezember 2014 in der Westfalenhalle Dortmund ausgezeichnet. Noch im Frühjahr begleiteten Sportler des RMC Schloß Neuhaus Nora Hansel und Lily Angreny auf   ihrer „Testour der Römer-Lippe-Route“ bei der Etappe durch das Paderborner Land.

 

„Ich weiß gar nicht, woher ich die vielen Stimmen bekam“ so Nora Hansel bei ihrer Preisverleihung. Das können wir auch nicht sagen, aber wir können sagen, dass sie diesen Preis sehr verdient hat.

 

Herzlichen Glückwunsch sagt der RMC Schloss Neuhaus.

 

Von: Gregor Westermann


Erfahrungsbericht Dezember

Weihnachtsgrüße vom Indoor-Cycling

Am Vorabend des Nikolaustages bedankte sich das Indoor-Cycling-Team des RMC bei seiner Kursleiterin Erika für ihre gute Moderation mentaler Schwächen und die hervorragende sportliche Animation mit einem Stiefel voller Plätzchen (der Stiefel natürlich mit Schuhplatte und in Vereinsfarben).

 

In Rot-Weiß geschüttelte Reime zur Jahreszeit

 

Von draus' vom Walde komm' ich her,

und geh' zum Cycling, die Beine schon schwer,

sie werden noch schwerer, tun bald auch schon weh,

so ist's am Nikolaustag - im RMC!

 

Doch was hilft das Jammern und Wehklagen,

wen will man, oh Schmerz, denn jetzt noch fragen?

Vielleicht 'nen Engel, dafür ist er ja da,

vielleicht fragt man mal Frau Erika.

 

„Ach“, wird sie voll des Mitleids singen:

„Die Übung Leute, wird es bringen,

seit nicht erstaunt, aber das kommt davon,

ihr wisst': Rot – Weiß, die ham immer Saison!

 

 

Der RMC wünscht eine frohe Adventszeit!

 

Von: Gregor Westermann

 


Erfahrungsbericht November

Gelungene Premiere des 1. RMC MTB-Wintertrainings

Die Teilnehmer des 1. RMC MTB-Wintertrainings 2014
Die Teilnehmer des 1. RMC MTB-Wintertrainings 2014

Am 15. 11. 2014 war es endlich soweit! Die erste Ausfahrt des RMC mit dem Moutainbike. Das neu ins Vereinsangebot aufgenommene MTB-Wintertraining wurde sehr gut angenommen; neben den „üblichen Verdächtigen“ waren auch Neulinge zu verzeichnen. So war z.B. Jürgen - nach guten Erfahrungen auf unserer CTF - eigens aus Rietberg angereist, um mit uns gemeinsam eine 35-40 km Runde zu bestreiten! Das nenn‘ ich Einsatz!

Bei angenehmem Wetter und trockenem Untergrund haben wir eine schöne Runde durch Wald und Flur gedreht, kamen nach ca. 3 Stunden gut gelaunt wieder am Start an, hatten zwischenzeitlich viel Spaß und konnten die Strecke in jeder Hinsicht genießen.

 

Fazit am Ende der Fahrt: Das macht Lust auf mehr!

 

Wer Interesse hat mitzufahren, der schaut einfach mal auf unsere MTB-Seite oder in den zugehörigen Blog. Da findet man alle Details für die weiteren Ausfahrten. Wir freuen uns auf Dich!

 

Von: Christoph


Presseberichte November

Wer 60 Jahre die Radsportszene mitbestimmt, war wohl nicht auf dem Holzweg unterwegs 

Von Links: Melanie Geiger, Fiona Schröder, Susanne Temme, Andreas Schonlau, Martin Klösener, Martin Simon und Willi Hoppe
Von Links: Melanie Geiger, Fiona Schröder, Susanne Temme, Andreas Schonlau, Martin Klösener, Martin Simon und Willi Hoppe

„Wir sind nicht auf dem Holzweg, auch wenn wir gerne Mountainbike fahren und auch nicht auf der Milchstrasse, nur weil Sonnenmilch wie unsere zweite Haut ist – unsere Touren sind von dieser Welt“, so Fachwart Martin Klösener zu Beginn der Ehrungen der sportlichen Meister anlässlich des 60. Stiftungsfestes des RMC Schloß Neuhaus am vergangenen Freitag Abend im Stumpfen Hobel.

 

Mit fast 70.000 gefahrenen Wertungskartenkilometern und unzähligen Trainingskilometern ist diese Welt vom RMC beinahe zweimal umrundet worden. „Die Sportler/innen des RMC sind überall im Sattel, von den Dolomiten über das Amstel Gold Race,  Alpenquerungen, Downhills auf Europaniveau, Mallorca und Jedermann-Rennen bis hin zur organisierten kleinen Ausfahrt um die Ecke ist so ziemlich alles dabei, was die Radsportwelt zu bieten hat“, pflichtet der 1. Vorsitzende Christoph Lescher bei. Im Rahmen seiner Diashow mit Erlebniswert mit Bildern der Vereinsfotografin Steffi Wandt lebt das Sportjahr des RMC noch einmal richtig auf, und zeigt die Freuden wie die Strapazen, „so dass da der Schweiß fast noch  aus der Leinwand fließt“, so Lescher bei seinem Vortrag.

 

Frisch erholt aber zeigten sich aber zu Beginn der Siegerehrung die Vereinsmeister 2014 des RMC.

Bei den Damen fuhren als erste durch das Ziel Susanne Temme (81 Punke,2764 Kilometer), Melanie Geiger (46 Punkte, 1765 Kilometer) und Fiona Schröder (33 Punkte, 1246 Kilometer), bei den Herren Andreas Schonlau (167 Punkte, 5937 Kilometer), Willi Hoppe (91 Punkte, 3224 Kilometer) und Martin Simon (85 Punkte, 2907 Kilometer).

 

Wer dreimal nacheinander Vereinsmeister wird, darf den zusätzlich ausgelobten Wanderpokal behalten. Die ersten Einträge auf diesen Pokalen stammen aus den Jahren 2002. Daran sieht man, wie beständig die Leistung der letzten Meister Susanne Temme und Andreas Schonlau ist, die diesen Pokal nun für immer „zu Hause entstauben dürfen“, so Martin Klösener zwinkernd bei der Übergabe.

 

In diese Wertung fließen nicht nur die Kilometer aus Radmarathonfahrten (über 200 Kilometer Tagesrunden) und Radtourenfahrten (RTF 40 -150 Kilometerrunden) ein, sondern auch die mittlerweile ganzjährig angebotenen Countrytouren (CTF 25 – 60 Kilometerrunden). „Die Leistung der Aktiven im RMC, egal ob Wertungskartenbesitzer oder Trimmradler, ist nicht irgendwie über Stock und Stein erholpert, sondern Ausdruck einer echten sportlichen Herausforderung aus den Bereichen radsportlicher Vielseitigkeit“ so Klösener.

 

„Gerade im Bereich CTF konnte der RMC mit seiner zweiten Veranstaltung, der Egge-CTF im Rahmen des OWL-CTF-Wertung eine Veranstaltung etablieren, die neben der traditionellen Libori RTF ein echter Hingucker in der Radsportszene ist“ ergänzte Christoph Lescher und freute sich, dass der RMC „sein 60 jähriges Bestehen mit einer sportlichen Breite feiern kann, die die Gründerväter bestimmt nicht erahnen konnten“.

 

Soviel Fahrerei macht hungrig. Daher ist das Stiftungsfest immer auch ein kulinarischer Ausklang der Radsportsaison, der auch die Angehörigen berücksichtigt, die durch ihre aktive und passive Unterstützung einen solchen Vereinserfolg erst möglich machen. „Mit diesem Fest sagen wir Danke für ein tolles Radsportjahr, zu dem jeder das in seinen Möglichkeiten Stehende beitrug“, so der 1. Vorsitzende Christoph Lescher und freute sich über den erfolgreichen Abschluss seines ersten Amtsjahres. „Mich macht das breit aufgestellte aktive Vereinsleben im RMC stolz und ich bin den Mitgliedern für ihren Einsatz dankbar“, so Lescher abschließend. 

 

Von Gregor Westermann

60. Stiftungsfest des RMC

Am Freitag, den 7. November 2014 feiert der RMC Schloß Neuhaus sein 60. Stiftungsfest. Bereits um 19.00 Uhr beginnt in der Gaststätte Stumpfer Hobel in Elsen die Feierstunde, die das Sportjahr des Vereins abrundet.

 

Der RMC nimmt das 60. Stiftungsfest zum Anlass, auch noch einmal kurz auf dessen Entstehung zu schauen, war es doch immer ein Fest zur Feier der Jahreserfolge und zum Dank für die Aktiven. Zugleich war es aber auch immer ein Treffpunkt für alle, die im Jahreslauf eher im Hintergrund wirkten und eher in der zweiten Reihe standen. „Ohne die zweite Reihe gibt es keine erste Reihe – und deswegen ist im RMC die Reihenfolge keine Wertung sondern eine Frage der persönlichen Möglichkeiten und damit des Standpunktes und der Sichtweise“ so der 1.Vorsitzende Christoph Lescher bei den vorbereitenden Planungen.

 

Mit dem Stiftungsfest gönnen sich die Mitglieder des RMC nach all den sportlichen Aktivitäten einen Abend der Erinnerung an ein spannendes Jahr. So bunt, wie sich das Jahr gestaltete, so bunt wird auch der Verlauf des Abends sein. Gerahmt von einem kräftigen Büffet sind  die Vereinsmeisterschaft, Ehrungen und eine neu aufgelegte Bildershow quer durch das Jahr die Programmteile, die den Abend kurzweilig werden lassen. „Ich freue mich daher sehr, besonders viele, eben vor allem auch mehr im Hintergrund wirkende Mitglieder an diesem Abend begrüßen zu dürfen“, so der 1. Vorsitzende Lescher weiter.

Von Gregor Westermann


das erste Stiftungsfest des RMC Schloß Neuhaus, seinerzeit noch in Abendgarderobe und mit vom Akkordeon begleiteter Tanzmusik
das erste Stiftungsfest des RMC Schloß Neuhaus, seinerzeit noch in Abendgarderobe und mit vom Akkordeon begleiteter Tanzmusik

Erfahrungsberichte Oktober

Indoor-Cycling im RMC - Bericht eines Einsteigers

Begriffskunde:

Indoor-Cycling [hört sich nur schwer an]: Radsport ohne Witterungseinflüsse

spannend [fühlt sich gut an] : fesselnd, interessant

Spinning [geschützes Unwort]: Wortmarke einer amerikanischen Firma

Spinnen [Frage des Standpunktes]: Fasern zu einem Faden drehen, oder umgangsprachlich: nicht recht bei Verstand sein


Indoor-Cycling ist spannend! Es wird umgangssprachlich manchmal als 'spinnert' empfunden, hat aber wirklich wenig mit Spinnen zu tun und ist inhaltlich vom wortgeschützen „Spinning“ abzugrenzen. Spinnen ist (neben nicht näher zu erläuternden abwertenden und umgangssprachlichen Begriffsdeutungen) vor allem ein Begriff aus dem Textilbereich und beschreibt, wie aus vielen einzelnen Fasern ein stabiler Gesamtfaden wird. Nun, jetzt sehe ich als Radsportler in den Jahren an manchen Stellen beileibe nicht aus wie ein faseriger Faden, aber es ist wie bei den handgesponnenen Fäden: Verdickungen haben keinen Einfluss auf die Stabilität, sondern sind allein Ausdruck von Natur und führen höchstens zum Schmunzeln, niemals aber zum Fehler im Webmuster. Und um in diesem Bild und beim RMC zu bleiben: belegt man alle Wegstrecken der RMC-ler mit einem Schreibfehler, so wird aus der Wegstrecke eine Webstrecke und macht aus der sportlichen Leistung der RMC-ler ein ganz schön großes Stück festen Stoffes. Und darum genau geht es im RMC: zusammen etwas gestalten!


Also: Indoor-Cycling ist mehr als „Rolle fahren im Wohnzimmer“! Das ist auch so gewollt, sonst bliebe ich in meinem Wohnzimmer und würde meinem „inneren Schweinehund weiter den Napf füllen“. Aber was mich genau erwarten würde, wenn ich nun meinen Schweinehund an die Leine nähme, nun, das sollte sich erweisen...


„...nicht mit X-beinigem Tritt, als wenn die Blase drückt und auch nicht mit O-Beinen, schließlich müssen die Beine nicht den Einkaufstüten am Lenker ausweichen...“ so Erika zu Anfang des Kurses, als es um das richtige Sitzen auf dem professionellen Standrad geht. Blitzartig wird mir wohl klar, dass es hier nicht um die gemütliche Fahrschule für das Brötchenfahrrad geht, sondern dieser Kurs vier Schwierigkeitsgrade hat, von denen Erika, wegen der dem RMC-Radsportlern unterstellten Outdoor-Erfahrungen, die ersten beiden Stufen gleich auslässt. Na, das wird was werden, denke ich insgeheim im 'warming up' unter meinem Schweißtuch schwitzend und ahne, dass manche Befürchtungen als Kursprogramm einen Namen haben, getreu dem Motto „schlimmer geht immer“:


All Terrain - 2 Einheiten

Intervall Extensive - 2 Einheiten

Intervall Intensive - 1 Einheit

Schulung Trittfrequenz - 2 Einheiten

Schulung Tritttechnik - 2 Einheiten

Schulung Schnellkraft - 1 Einheit

Grundlagenausdauer-kraftorientiert - 1 Einheit


„Radsport findet im Kopf statt“, so eine meiner „Erfahrungen“ auf dem Rad, die mir hilft, wenn ich mir Mut machen muss, weil ich plötzlich am Fuße eines steilen Anstieges stehe und mich eine Strecke mal wieder „hinter die Fichten führt“. So auch hier – alles Kopfsache -, und schon werden die „bedrohlichen Kursüberschriften“ zu dem, was sie eigentlich sind: Wörter, die ich selbst mit Inhalt fülle.


Das eigene körperliche Können, die persönliche Belastungsgrenze, der Puls und die Trittfrequenz als Parameter und die umsichtige und kompetente Art der Kursleiterin Erika sorgen für das Erlebnis, das man im RMC kennt. Gemeinsam auf dem Rad sitzen und durch die Welt fahren – wenn es auch hier nur eine virtuelle Welt ist. Diese ist allerdings deutlich vielfältiger, als es die Einfalt eines Wohnzimmers vermuten lässt.


Und weil mir das Wohnzimmer zu klein wurde, fühlte ich mich eingeladen, den „inneren Schweinehund“ einmal zum Indoor-Cycling auszuführen. Diese „Hundeschule“ wird organisiert von Manni, der als 'Webmaster' für das Spinnen und Weben dieser RMC-Fäden zuständig ist. Er und die Indoor-Cycling-Mannschaft freuen sich übrigens über jede/n Interessenten/in.


von Gregor Westermann


Bei Interesse findet ihr weitere Informationen  hier...

Münsterlandgiro 2014

Mein erstes Rennen über 110 km

Vor dem Start
Vor dem Start

Christoph, unser Vereinshäuptling, und ich entschieden uns, zusammen beim Münsterlandgiro zu starten. Ein Start zusammen mit Christoph ist ja eigentlich „Selbstmord“, doch die Lust am schönen und (manchmal auch) schnellen Rennradfahren hat uns geeint und mir irgendwie die Angst genommen. Also entschloss ich mich, dieses Abenteuer einzugehen. Ratz-fatz hat Christoph seine Kontakte spielen lassen und wir waren zusammen im Startblock A des Giros gemeldet. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Meinhard Stucke (RT-Borchen) bedanken, der mir seinen Startplatz überlassen hat! (Wenn Du wieder einmal eine Trinkflasche bei einer RTF vergisst, Du bekommst jederzeit eine von mir). Bereits früh morgens kam mein Teamwagen mit meinem Mentor vorgefahren. Es war 4:45 Uhr und wir machten uns dank meiner Riesenaufregung früh auf dem Weg zum Veranstaltungsort. Dann arbeiteten wir die Vorstartliste durch: Startunterlagen holen, Kleiderbeutel Abgabe Versuch 1 gescheitert, weil zu früh!, (noch) keine Sau vor Ort, also Streckenbesichtigung, „ganz in Ruhe“ die Shimano-Schaltung einstellen, Anziehen der RMC Teamkleidung, nun erfolgreiche Abgabe der Kleiderbeutel und Einreihen im Startblock A. Dann begann das Rennen:

„Bereits früh wurde immer wieder versucht, mit schnellen Attacken das Feld zu trennen, mehr als 2 Mann und wenige hundert Meter wurden allerdings vom Feld nicht toleriert, so dass es mit einem relativ großem Feld in den ersten Anstieg ging. Hier entstanden viele Lücken, die aber dank fleißiger Nachführarbeit auch zügig wieder geschlossen wurden. Bis zum letzten Anstieg in Schöppingen blieb ein ca 300 Fahrer starkes Feld relativ kompakt zusammen, dort aber schaffte es eine knapp 40 Fahrer starke Gruppe sich entscheidend abzusetzen und den Vorsprung bis ins Ziel zu halten.
(Quelle:  http://www.cycling-cup.de/news/345-muensterland-giro-saisonfinale-im-sonnenschein)

Im Ziel
Im Ziel

Und plötzlich bin ich nach 2:38:26 Stunde auf Rang 63 im Ziel angekommen. Wir befanden uns in einem circa 30 Personen starken Feld direkt hinter der Siegergruppe, sodass ich einen minimalen Rückstand von 1:31 Minuten auf den Gewinner ins Ziel retten konnte. Wir?? Wo war auf einmal Christoph? Er befand sich doch immer in meiner Nähe! Nach einer ausgiebigen Suchfahrt im Zielbereich, guckte ich auf mein Handy. „Habe Platten, komme später, ruf mich an, wenn du da bist“ so Christophs SMS. So ein Pech: Aufgrund von Materialermüdung hatte die Flanke des Hinterrades an zwei Stellen nachgegeben, was unverzüglich zu einem Plattfuß führte. So ist also unser gemeinsames Sprint-Finish a’ la You-Tube gescheitert, echt Schade! Nach langem Hin-und-Her und insgesamt 1,5 Stunden später war auch der Vorsitzende mit im - wahrsten Sinne des Wortes -  „gebremster Euphorie“ im Ziel. Jetzt begann der schwierigste Teil des Tages, die Aufbauarbeit ;-). Ich versorgte Christoph mit einer

Rund sieht anders aus....
Rund sieht anders aus....

großen Portion Nudeln und einem schönen Finisher-Weizenbier. Anschließend schlenderten wir mit einer Riesenschüssel voller Eiskugeln [das hilft bei Christoph eigentlich immer ;-))] durch die Altstadt und noch bevor die ersten Profis ihre letzten drei Runden vor unseren Augen drehten war die Stimmung schon wieder bestens. Doch um die Zielankunft vernünftig verfolgen zu können, „entschieden“ wir uns als „Erfahrungsberichtschreiber“ für den Pressebereich – und kamen damit durch! Wenig später knallten auch schon die deutschen Tour de France Helden André Greipel und John Degenkorb hautnah an uns vorbei, einfach unglaublich! Zur Siegerehrung wurden wir, die selbsternannte „Münsterland-Presse“, direkt am Sieger vorbei zum Podium geleitet, wo wir in erster Reihe und schön in Ruhe gemeinsam mit den anderen Presse“kollegen“ den Gewinnern zujubeln konnten. Ein würdiger Abschluss einer super Veranstaltung.

 

Schreibt: Thomas Kirchhoff


Presseberichte Oktober

Egge-CTF des RMC Schloß Neuhaus – 

nach dem Debüt 2013 stellt sich der erwartete Erfolg ein

MTB-Nachwuchsförderung
MTB-Nachwuchsförderung

„In 2013 war unsere CTF durch Eis und Schnee und doch mit 52 Teilnehmer noch Schwarz-Weiß, doch am heutigen Samstag wird alles bunt“, so freute sich Susanne Temme von der Organisationsleitung am Startplatz über das als beständig gemeldete Wetter, was bei dieser Art der Outdoor-Veranstaltungen wesentlich zum Gelingen beiträgt. Zwar hatte die Natur stellenweise auch Weichzeichner durch Nieselregen und Nebel in den Höhenzügen der Egge vorbereitet, doch hielt das die 263 Starterinnen und Starter nicht davon ab, sich in bunter Folge auf die beschilderten Strecken zu begeben. „Mit dem neuen Startort an der Mastbruchschule in Schloß-Neuhaus haben wir sicherlich ins Schwarze getroffen und konnten dem Breitensportangebot in Paderborn einen Baustein hinzufügen, der Paderborn auch in dieser Sportart über die Grenzen bekannt macht“, so der 1. Vorsitzende Christoph Lescher, der mit diesen Worten auch zwei Radsportkollegen aus den Niederlanden auf die Strecke schicken konnte. Diese fuhren als Einzelteilnehmer, als Mannschaften waren die Lokalmatadore der Nachbarvereine Radtreff Borchen, die RSG Hövelhof und die RSC Rietberg mit den meisten Teilnehmern an dieser Veranstaltung auf die Plätze gesetzt.


Die CTF des RMC Schloß Neuhaus war die dritte von sieben Moutainbike-Touren zum Erkunden und Genießen im Rahmen des neu ins Leben gerufenen CTF-Cups OWL. Die Strecke dieser Cup-Etappe verlief ab Schloß Neuhaus, ausgehend von der Hauptschule Mastbruch,  abwechslungsreich auf Singletrails, Schotter-, Wald- und Wiesenwegen quer durch Feld und Flur. Die Touren führten entlang der Lippe bis hinauf zum Eggekamm, Die Stecken boten auf den längeren Touren zudem traumhafte Aussichten über das Paderborner Land und die Senne. Die Streckenschwierigkeit stieg proportional zur Streckenlänge der vier Teilstücke von 26, 39, 52 bis hin zu 66 Kilometern Länge, so dass von einer Familienausfahrt mit dem Tourenrad bis zur anspruchsvollen Moutenbiketour immer etwas Passendes dabei war. An den Kontrollstellen in Schlangen, Kohlstädt und Horn gab es neben Tee's und vielen weiteren Kraftspendern aus Obst, Broten und Kuchen auch immer ein nettes Wort mit auf den weiteren Weg und „manchmal sogar noch etwas Luft, woran es zumindest manchem Reifen mangelte“, so zwinkernd Melanie Geiger von der Kontrolle in Kohlstädt.

Martin Dielemm aus Alkmaar (NL) und Nicolaas Komen aus Zaandum (NL)
Martin Dielemm aus Alkmaar (NL) und Nicolaas Komen aus Zaandum (NL)

„Ganz außer Puste kam hier aber niemand ins Ziel, dafür waren die Eindrücke von den Touren viel zu sehr vom Spaß am Fahren in einer super schönen Gegend geprägt“, so der Koordinator aller Aktivitäten um diese Veranstaltung CTF Fachwart Martin Simon. Er freute sich als Verantwortlicher besonders über die wohlbehaltene Rückkehr Aller und der positiv gestimmten Resonanz auf diese Veranstaltung. „Mit der Organisation dieser 2. Egge-CTF haben wir am neuen Startort eine gute Grundlage für den Erfolg einer aussichtsreichen MTB-Serie gelegt. Doch dürfen sich alle darauf freuen, dass wir uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen werden. Wir arbeiten weiter an den „Stellschrauben und der Feinjustierung“ dieser Veranstaltung“ so Simon weiter in seinem Schlusswort zu dieser Egge-CTF und dem Dankeswort an die vielen Helfer des Vereins. Weiter bedankte er sich ausdrücklich bei den beiden ersten Veranstaltern zu diesem OWL-Cup, dem RSC Niedermehnen und dem Radtreff Borchen, die durch den hohen Organisationsstandard ihrer Startveranstaltungen diesen OWL-Cup erst reizvoll machten.

 

Der RMC Schloß Neuhaus weist alle an diesem Sport Interessierten darauf hin, unbedingt die Informationen in der örtlichen Presse und auf den Internetseiten der dem OWL-Cup angeschlossenen Vereine  zu verfolgen, z.B. auf  www.rmc-schloss-neuhaus.de.

Ganz neu ist das MTB-Trainingsangebot des RMC: Ab dem 15.11.2014 wird Samstags um 10 Uhr ausgehend von jeweils wechselnden Startorten in zwei verschiedenen (Leistungs-)gruppen das Paderborner Umland unsicher gemacht (Details siehe www.rmc-schloss-neuhaus/blogs).

 

Von Gregor Westermann

Mountainbiken- von Schloß Neuhaus aus durch die Egge -

Der RMC Schloß Neuhaus lädt zur 2. Egge CTF am 25. Oktober 2014 ein

Mountainbiken liegt nicht nur im Trend, es macht einfach einen Riesenspaß!. Auch aus diesem Grund organisiert der RMC Schloss Neuhauß eine Veranstaltung, die sich an alle richtet, die gerne Rad fahren und unsere schöne herbstliche Egge genießen wollen. Ob Touren- oder Mountainbikefahrer, für jeden ist eine passende Strecke dabei. Der RMC bietet eine flache 26 km Einsteigertour, eine wellige 39 km Freizeittour, eine bergige 52 km Fitnesstour sowie eine anspruchsvolle 66 km Leistungstour an. Gestartet wird zwischen 10 und 11 Uhr am Schatenweg 130 an der Hauptschule in Schloß Neuhaus Mastbruch. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist bestens gesorgt: Auf der Tour befinden sich Kontroll- bzw. Verpflegungsstationen, an denen in Ruhe pausiert und aufgebrauchte Energie wieder aufgetankt werden kann. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 €, BDR-Wertungskartenfahrer zahlen 4 €, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Start kostenlos. Nach der Veranstaltung stehen sowohl ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenbuffet als auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten bereit.

Die diesjährige Egge CTF ist Teil der ostwestfalenweiten Veranstaltungsreihe CTF-Cup OWL, zu der wir auf diesem Wege herzlich einladen! Nähere Informationen zur Egge CTF und zum OWL-Cup unter: www.rmc-schloss-neuhaus.de/ctf

Wer Lust auf’s Mountainbiken bekommen hat oder immer schon wollte, aber nicht wusste mit wem und wo, der hat ab der Umstellung auf die Winterzeit – also direkt nach der Egge CTF - , die Möglichkeit, sich mit „geistesverwandten“ Radsportlern des RMC Schloss Neuhaus regelmäßig samstags zu gemeinsamen Ausfahrten zu treffen. Der Treffpunkt variiert, der Start ist immer pünktlich um 10:00 Uhr. Die jeweiligen Details finden sich auf unserer Homepage unter dem Link: www.rmc-schloss-neuhaus.de/blogs.

 

Von: Thomas Kirchhoff

Abfahren der CTF
Abfahren der CTF

OWL wird zur Mountainbike-Region

Rad-Treff Borchen und RMC Schloss Neuhaus mit Veranstaltungen dabei

In den Alpen und deutschen Urlaubsregionen steht MTB-radeln seit langer Zeit ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Inzwischen setzen die Mountainbiker in OWL zur Aufholjagd an. Das ist kein Wunder, denn die Region OWL mit den vielen Wäldern, Bergen und Tälern ist für diese Sportart wie geschaffen. Bisher wurden aber nur wenige Veranstaltungen angeboten.

Mit dem CTF-Cup 2014/15 in OWL präsentieren die Radsportvereine vom Herbst bis Frühjahr eine Serie von sieben hervorragenden Radveranstaltungen für Mountainbiker und Tourenradler. Jede Veranstaltung hat auch kürzere Strecken, die für Kinder und Familien geeignet sind. Bei den längeren Strecken ist Kondition und Fahrtechnik gefragt.

Am 11. Oktober startet die Serie ganz im Norden mit der CTF „Durch den Stemweder Berg“ in Niedermehnen. Im goldenen Oktober kommen die RTB Radler in das Paderborner Land. Am 18.Oktober geht es mit dem Rad-Treff Borchen „Durch den bunten Herbstwald“. Start ist vom 10-11 Uhr an der Sekundarschule in Kirchborchen auf die 22, 33, 46 und 66 km langen Strecken. Am 25.10. folgt die „Egge CTF“ des RMC Schloss Neuhaus. Gestartet wird von 10-11 Uhr an der Hauptschule Mastbruch auf die Strecken 26, 39, 52  und 66 km. Im neuen Jahr können die Radler bei der „Gütersloher CTF“ am 10. Januar schöne Strecken genießen. Am 22. Februar startet die „Greffener CTF“. Eine Tour durch die Emsauen bietet am 8. März die Radsportgemeinschaft Warendorf-Freckenhorst an. Bei der Hardehauser Hammer(Bach) CTF am 29. März werden die Teilnehmer für vier Touren mit einer wertvollen Auszeichnung belohnt.

 

Von Norbert Lages - Radtreff Borchen


Erfahrungsbericht September

Vater-Sohn Transalp II

„Oh nein, bitte nicht, nicht jetzt noch, das darf doch nicht wahr sein…“. Dies waren meine Gedanken, als ich das Geräusch rutschender Kieselsteine und Augenblicke später Schmerzensschreie von Tobias hörte. Einhundert Meter vor dem großen Ziel, im letzten, wirklich allerletzten Tunnel auf der Abfahrt vom Tremalzo-Pass, Riva del Garda im Abendlicht direkt vor uns: und dann dieser blödsinnige, völlig überflüssige Sturz!

Verdammt! Jetzt bloß ruhig bleiben und hoffen, dass nichts Ernsthaftes passiert ist, die Knochen ganz geblieben sind! Und raus aus der Dunkelheit des Tunnels, wer weiß wer noch von oben kommt!

Gott sei Dank nichts passiert außer ein paar Schürfwunden und mächtig weichen Knien! Wir sind beide sehr erleichtert und können ein paar Minuten später schon wieder über dieses Missgeschick lachen!

Man soll eben gerade so kurz vor dem Ziel nicht unkonzentriert werden und noch mal eben auf das GPS am Lenker drücken wollen, weil’s so eine schöne Display-Beleuchtung hat…

 

Bis zu diesem Moment war alles super gelaufen auf unserer zweiten Transalp per Mountainbike. Nach unserer Premierentour vor 4 Jahren von Tegernsee nach Bozen stand jetzt die lange geplante zweite Alpenüberquerung für uns an.  Diesmal musste es die "klassische" Heckmair-Route von Oberstdorf nach Riva sein!

Los ging's in der ersten Septemberwoche am Donnerstagnachmittag eine Woche vorher, von Paderborn per Auto bis Oberstdorf, den Wagen hatten wir dort geparkt und waren dann am Freitagmorgen früh um 8 Uhr zu unserem Abenteuer aufgebrochen. Die Eckdaten: 484 km und 14400 HM! Nicht wenig, wie Andi Heckmair, der „Erfinder“ und Pionier dieser Strecke schreibt: „…keine einfache Fahrradtour, sondern ein hochalpines Unternehmen mit Bike“. Da hat er recht!

Natürlich statten wir dem Heckmair Sportshop in Oberstdort noch einen kurzen Besuch ab, dann aber geht´s tatsächlich los! Wetterprognose gut, 18 Grad und trocken. Gott sei Dank, bislang hatte es in diesem Sommer in Süddeutschland extrem viel geregnet… Also los, erstes Etappenziel Freiburger Hütte, über den bekannten und legendären Schrofenpass schon kurz hinter Oberstdorf.

Entwarnung! Halb so schlimm, zwei Tragepassagen, zwei Alu-Leiterübergänge, etwas schieben…machbar, zumindest wenn man keine Höhenangst hat! Die erste Bergetappe auf 1560 Meter ist recht zügig geschafft, weiter über Lech und Zug zum Rauhen Joch. Die Freiburger Hütte, schön gelegen am grünen Formarinsee auf 1931 Metern Höhe, hat zwei Schlafplätze im Lager für uns. Wir bleiben die Einzigen in Lager 6, so dass wir auf Ohrstöpsel wegen möglicher Schnarchnasen verzichten können. Das fängt gut an! (Wahrscheinlich ist es tatsächlich schlau, nicht wie die meisten von Sa. Bis Sa. zu fahren, sondern einfach einen Tag früher oder später zu starten: Wir hatten jedenfalls keinerlei Probleme bei der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten ).

Suppe vorweg, einige Weißbier und zwei ordentlich gefüllte Teller Spaghetti später schlafen wir selig (um 22 Uhr ist Hüttenruhe!) und träumen schon vom Gardasee. Früh am nächsten Morgen um 6.30 Uhr ist Frühstück, um 7.45 sitzen wir schon auf dem Rad, zwei anständige Pässe warten auf uns. Nach einigen Schiebepassagen auf der Abfahrt von der Freiburger Hütte nach Dalaas geht´s über den Kristbergsattel nach Schruns in Vorarlberg um dann kernige 1400 HM hoch über das Schlappiner Joch nach Klosters, Ziel der 2.Etappe. Zitat Heckmair: „…wer sich von vornherein auf ein paar herbe Kletterpartien einstellt…“. Das scheint fast untertrieben angesichts der 350 HM Tragepassage rauf zum Joch und 350 HM Tragpassage runter bis zum ersten wieder für uns fahrbaren Weg! Wenn einem dann unterwegs noch Barfusswanderer im Regen begegnen ist wirklich alles zu spät! Die werden sich ebenso über zwei Fahrradfahrer auf den Wanderwegen gewundert haben wie wir über deren Wanderausrüstung… Die wirklich elende Plackerei ist am zweiten Tag noch ganz gut zu schaffen, 2300 HM und 58 km Strecke reichen aus, wir kommen ziemlich geschafft in Klosters in der Schweiz an. Der Skiort ist nahezu ausgestorben, wir finden gerade noch ein Restaurant, sind die einzigen Gäste und plaudern nett mit dem holländischen Besitzer, der nebenbei ein kleines Bike-Hotel betreibt. Am Sonntag sind wir natürlich wieder zeitig um 8 Uhr unterwegs, Etappe Nr. 3 werden nur ca. 1850 HM und 52 km bis S-chanf sein. Dazwischen ist allerdings der Scalettapass mit etwa 2600 Meter, zweithöchster Punkt der Tour. Vorher machen wir aber bei schönstem Sommerwetter am herrlich gelegenen Davoser See Rast bei entschieden zu teurer Apfelschorle (die Schweiz ist halt immer schon ein wenig exklusiver gewesen!) und leckerem Kuchen. Dann hoch auf schönem Schotterweg nach Dürrboden, letzte Pause in der Sonne auf der Alm und anschließend die nächste Schiebepassage auf den Scalettapass. Eine wahre Wonne verglichen mit dem Slappiner Joch (wie unser holländischer Wirt zu sagen pflegte), man kann sogar nebeneinander den relativ breiten Schotterweg hochschieben. Oben auf 2612 Meter ein fantastischer Rundumblick und eine tolle Trailabfahrt ins Val Susauna ins Engadin sind der Lohn. In Zuoz gönnen wir uns ein etwas besseres Hotel (sogar mit der roten Michelin-Empfehlung…) mit tollem Abendessen. 4.Etappe; heute „Bergfest“, mit dem höchsten Punkt der ganzen Tour, dem Pass Chaschauna. Locker hoch bis zur Alpe, dann ein schöner Weg über Alpweiden und recht flachem Talboden. Jetzt beginnt die vierte und letzte Schiebepassage die steilen Serpentinen hoch bis auf 2694 Meter. Gott sei Dank ist es trocken geblieben, bei Nässe wäre der Aufstieg kitzlig und sehr viel schwerer geworden…

Oben machen wir ausgiebig Pause und feiern mit Knoppers und Energiedrink unser Gipfelerlebnis. Dann nochmal den Blick über Livigno und auf der anderen Seite bis zum Ortlermassiv genießen, weiter geht’s. Über eine tolle Schotterabfahrt bis Livigno, vorbei am schönen Stausee, dann nochmals gut fahrbar rauf bis zum Passo Alpisella. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis zum einsam gelegenen Stausee Lago San Giacomo di Fraele. Jenseits der riesigen Staumauer liegt vor der faszinierenden Bergkulisse das Refugio Val Fraele, das einzige Gasthaus weit und breit. Hier haben wir sicherheitshalber vorreserviert. Beim etwas kauzigen Giacomo trinken wir erstmal einen original italienischen Cappuccino in der Nachmittagssonne, hängen unsere Sachen noch schnell zum Trocknen auf, bevor um 19.30 ein leckeres mehrgängiges Abendessen serviert wird.  Mit Bikern aus Berlin und Neviges tauschen wir uns am Abend bei Bier, Grappa und Espresso über die Vor- und Nachteile von Liteville-Alurahmen (Biker Stefan: „unkaputtbar, immer noch 1.Generation, alles super…“), GPS-Systemen usw. aus. Schade nur, dass der zahme Fuchs nicht mehr ans Fenster kommt, vor 7 Jahren bei meinem 1. Besuch war dieser Gast die Attraktion des Abends. Giacomo erzählt, die Katze habe ihn vertrieben als sich ihr Nachwuchs einstellte… 

Dienstag, herrliches Wetter, blauer Himmel, Sonne, frisch! 8.15 Uhr Start zu ; Zitat U.Stanciu: „…eine der schönsten Bikestrecken der Alpen- über 20 km nahezu ebener Schotterstraße in fast 1900 Meter Höhe in faszinierender hochalpiner Kulisse…“. Recht hat er, der Verfasser  des Klassikers „Traumtouren Transalp“, unserer wichtigsten Vorbereitungslektüre. Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten Strecken dieser Tour! Decouville heißt diese Straße, die nach einem Blick hinunter auf Bormio ins Val Viola abzweigt. Auch hier wieder eine der zahlreichen schmalen Militärstraßen, die hier während des 1. Weltkrieges angelegt wurden. Hierher verirren sich neben uns nur noch ein paar Murmeltiere, die sogar nahe am Weg in aller Ruhe in der Sonne liegen und uns neugierig beobachten. Nach dem Passo di Verva geht’s 1400 HM abwärts, Super fahrbar! Wir lassen uns auch von Verbotsschildern, die auf Straßenbauarbeiten mit Sprengarbeiten hinweisen nur vorübergehend abhalten und zwängen uns am Bagger vorbei, alles machbar… Der Passo della Foppa ist die nächste wahre Prüfung, die Steigung will und will nicht enden, nicht steil, aber immerhin 1200 HM. Es ist der fünfte Tag, wir haben schon mehr als 10000 HM in den Beinen…Die Strecke war wohl mal Teil des Giro d `Italia, jedenfalls lesen wir Anfeuerungen für Marco Pantani, bekanntermassen Radsportheld vergangener (Doping-)Zeiten und seit 8 Jahren verstorben… Das kann uns jetzt auch nicht wirklich motivieren, so dass wir uns jetzt gegenseitig pushen müssen! Endlich oben setzt pünktlich zur Abfahrt der Nachmittagsregen ein. Wir kommen etwas unterkühlt in Monna an, brauchen jetzt unbedingt ganz schnell Cola und Kuchen, irgendetwas Süßes, nur schnell! Bei der Auffahrt haben wir dummerweise unsere Vorräte nicht aufgefüllt. Erst 15 km weiter ist auch dieser Tag zu Ende: ziemlich durchnässt und müde kommen wir nach 91 Tageskilometern und 2000 HM um 18.30 Uhr im Hotel an. 

Der Passo del Tonale ist der drittletzte Pass der Tour am nächsten Morgen. Der Tag hat wieder mit schönstem Sonnenschein und blauem Himmel begonnen. Wir sind mittags oben nach 750 HM, machen kurze Rast und fahren über schöne Schotter- und Waldwege ab. Einen Mantelplatzer reparieren wir semi-professionell mit Verstärkung durch 3 Kabelbinder (Ich werde wieder einmal bestärkt in meiner Überzeugung, dass der Erfinder des Kabelbinders mindestens den Nobelpreis verdient hätte, die Petition an das Komitee ist in Arbeit..). Das Wetter trübt sich leider ein, Regen bei der Auffahrt nach Madonna di Campiglio können wir jetzt gar nicht gebrauchen, wir sind platt vom Vortag! Da es zu dieser Saisonzeit keinen Bus rauf gibt, entscheiden wir uns kurzfristig für das einzig buchbare Taxi am Ort und lassen uns samt den Rädern die 700 HM hochfahren. Wir beschließen für uns nach ausgiebiger Diskussion, dieses sportlich und moralisch  gut vertreten zu können. Oben legen wir eine einstündige Zwangspause wegen des Dauerregens ein, dann packen wir nochmal die noch klammen Regenklamotten aus und fahren ab bis Tione di Trento, immer am Fiume de Sacra entlang, dem Fluss, der den Lago di Garda speist. Hier, im tiefsten Trentin, ist tatsächlich nichts los, überall zu verkaufende Häuser und Appartements. Anscheinend hat es auch hier einen Immobilienhype gegeben… Um 18 Uhr sind wir dann endlich am Ziel dieser vorletzten Etappe. Das leckere Abendessen der Mama, die nur italienisch und dazu natürlich mit Händen und Füßen spricht, entschädigt für den langen Tag. Bei Bier aus der Brauerei Forst bei Meran kommen Erinnerungen und etwas Wehmut an manche Familiensommerurlaube in Dorf Tirol hoch.

Donnerstag, Endspurt und letzter Tourtag! Der legendäre Tremalzopass ruft. Die fast 1500 Meter hoch und 1850 Meter runter zum Gardasee können uns nicht mehr schocken. Wir wollen früh los um Nachmittags am Lago zu sein, deshalb sind wir um 7.45 Uhr auf dem Sattel. Tolles Zwischenstück bis Storo, am Fuße des Tremalzo. Letzte Pause, nochmal die Kohlenhydratspeicher auftanken, Reserven mobilisieren, und dann aufwärts! Über den Passo d'Aann aufwärts! Über den Passo d Abfahrt, den Wagen hatten wir dort geparktmpola, vorbei an Santa Croce, kurze Zwangs-Regenpause unter dichten Bäumen bis zum Gasthaus Refugio Garda. Es zieht sich zu, Nebel, Regen, Hagelschauer. Also erstmal in Ruhe Suppe essen, aufwärmen, Kaffeetrinken. Um 15.30 scheint der Regen aufzuhören, wir fahren ab! Gewittergrummeln hinter uns sorgt für ein flaues Gefühl im Magen, hoffentlich kommen wir heil hinunter! Aber wir müssen, irgendwann wird es dunkel…

Oben durch den in den Fels gesprengten Tremalzo-Tunnel, auf der anderen Seite ist es heller, kein Regen, alles gut. Wir fahren beruhigt weiter und können uns gar nicht sattsehen an den atemberaubenden Ausblicken auf die nackten Felsen, den Lago, die sich windende Schotterstrasse vor uns. Letzte Nebelfetzen neben, über und dann wieder unter uns, die Sonne kommt, ein riesiger Regenbogen, einfach fantastisch! Und immer weiter den Berg herunter, die Abfahrt fordert höchste Konzentration, Schotter, Geröll, teilweise nicht fahrbar. Wir müssen immer wieder kurze Passagen schieben und natürlich schauen, staunen…! Endspurt! Das letzte Stück durch die in die Steilwand gesprengte alte Militärstrasse bietet nochmal traumhafte Blicke auf den Lago, Limone und Riva, Malcesine…einfach unglaublich. Im Abendlicht Riva del Garda, es ist fast halb acht, die Sonne geht unter, ein Traum!

Die Schilderung bis hierher sollte ausreichen, um das nachfolgende Missgeschick im Tunnel ausreichend zu erklären. Wir waren wahrscheinlich in einer Art Trance, Adrenalin pur, von den Eindrücken des Tages und der Woche überwältigt!

Leicht angeschlagen haben wir unser Quartier beim allerletzten Licht gefunden, sind glücklich und erschöpft nach 7 Tagen am Traumziel Gardasee angekommen.

Nach zwei Sonnentagen zur Erholung (Aperol Spritz im Hafen von Malcesine, was gibt es Schöneres ?!) ging´s am Sonntag per Auto-Shuttle zurück nach Oberstdorf, abends waren wir wieder heim in Paderborn.


Was bleibt?

Die Erfahrung gemeinsam als Vater und Sohn Gespann eine anspruchsvolle sportliche Leistung und eine traumhafte Tour gemeistert zu haben! Viele intensive unvergessliche Momente! Die zu beschreiben gelingt uns hier nicht, diese im wahrsten Sinne des Wortes Er“fahr“ung wünschen wir allen, die diesen Kurzbericht hoffentlich mit ein wenig Vergnügen gelesen haben!

 

Von: Walter und Tobias Kelliger

Die 3-Bahnen-Tour

             Start in Hövelhof
Start in Hövelhof

Nein, die 3-Bahnen-Tour ist kein offizieller Radweg, der Name ist eine Erfindung von mir. Warum? Nun ja, der Anlass ist weniger schön. Wenn ich nicht gerade auf dem Rad sitze, dann bin ich bei der Museumsbahn Waldbahn Almetal aktiv. Und die muß, so wie es aussieht, leider zum Jahresende den Betrieb einstellen, weil die Strecke abgerissen wird. Also reifte in mir der Entschluß, noch einmal die Strecke parallel zur Schiene abzufahren. Und damit war die Idee geboren: von Hövelhof entlang der Sennebahn nach Paderborn, von dort über den Almeradweg entlang der ehemaligen Almetalbahn nach Brilon und von dort entlang der Ruhrtalbahn nach Warburg. Gut 120 km, one way. Eine klassische Tagestour, schließlich wollte ich an diversen eisenbahntechnisch-interessanten Punkten Zwischenstopps einlegen.

      Viadukt der Almetalbahn
Viadukt der Almetalbahn

Am 06.08. machte ich mich auf den Weg. Strahlender Sonnenschein, angenehme 22 Grad, alles prima. Vom Bahnhof Hövelhof ging es nach Sennelager. Nach einem kurzen Halt und der Erkenntnis, dass hier nach über einem Jahr noch immer nix fertig gebaut ist (wann sollte der Halbstundentakt nochmal kommen?), fuhr ich über Elsen nach Wewer, wo ich auf die Almetalbahn traf. Der Abschnitt zwischen Paderborn und Büren ist seit 2006 seiner Gleise beraubt, ich habe noch einen der letzten Züge auf der Strecke gefahren. Jetzt liegt hier in Wewer ein paar Meter lang ein Radweg auf der alten Trasse, der Rest ist zugewachsenes Brachland. Für mich ein anschaulicher Ausblick auf die drohende Zukunft unserer Museumsbahn. Über den Almeradweg ging es dann gemächlich weiter nach Büren. Ein kleiner Tipp: wer den Almeradweg fahren will, der sollte es nicht so machen wie ich und besser kein Rennrad nehmen. Einige Abschnitte sind alles andere als tauglich für dünne Reifen.

      Die Schienenbusse der Waldbahn
Die Schienenbusse der Waldbahn

Ab Büren liegen wieder Gleise im Almetal. Noch. Denn hier beginnt die Strecke „meiner“ Waldbahn. Von Weine bis Siddinghausen bin ich über den offiziellen Radweg gefahren, dann habe ich doch lieber die normale Straße benutzt. War aber kein Problem, viel Verkehr herrschte hier ja nicht. Die Strecke zwischen Büren und Siddinghausen bzw. Alme dürfte auch vielen von Euch bekannt sein: die Mastholter RTF führt hier durch. Nächster Halt: Ringelstein! Hier ist der Betriebsmittelpunkt der Waldbahn und hier stehen auch unsere Schienenbusse. Zufälligerweise war hier auch so ziemlich Halbzeit meiner Radstrecke. Die Pause fiel etwas länger aus, Abschied nehmen ist halt schwer.

Irgendwann riß ich mich dann doch los und rollte weiter. Über Alme und Nehden ging es nach Brilon, bis rein zum Bahnhof. Der ist übrigens ein wunderschöner Bau und in Privatbesitz. Die Kneipe im Haus war leider noch zu. Der Abschnitt zwischen Nehden (hier endet unsere Museumsstrecke) und Brilon war ein wenig blöd, hier fuhr doch reichlich motorisiertes Volk rum. Nach einem kurzen Halt am modernisierten Bahnhof, hier fahren wieder Züge der DB, ging es quer durch die Pampa über Hoppecke in Richtung Bredelar. Die Route führte hier über die normale Straße durch das Hoppecke- und Diemeltal (wieso heißt die Bahnstrecke dann Ruhrtalbahn??). Ab Bredelar heißt diese Straße dann B7. Aber obwohl sie eine Bundesstraße ist, war recht wenig Verkehr. In Bredelar lohnte sich der Stopp am Bahnhof. Der Bahnhof selbst hat zwar nichts mehr zu bieten, ein typischer Haltepunkt halt, aber davor hat die Gemeinde ein paar Signale und eine gute Darstellung der Geschichte der Ruhrtalbahn aufgebaut. Nicht nur für Freaks wie mich interessant.

Weiter ging es nach Westheim. Eigentlich kann man hier nur sagen: „Weiterfahren, hier gibt es nichts zu sehen!“ Eigentlich. Denn den Zugang zum Bahnhof muß man gesehen haben. Kein Schild, kein Hinweis, nur ein „Durchfahrt verboten“. Wenn man sich dann doch weiter traut, dann findet man einen kleinen Hinweis auf den ehemaligen Bahnhof und dann auch den Bahnsteig! Kein Wunder, daß keiner mit dem Zug fahren will. Über Scherfede, hier steht am Stellwerk tatsächlich noch „Räder müssen rollen...“, ging es dann nach Warburg. Nach guten 6 Stunden im Sattel hatte ich jetzt auch genug und habe mich dann von der Bahn zurück nach Paderborn kutschieren lassen. Die letzten Meter nach Hövelhof habe ich natürlich wieder unter die eigenen Reifen genommen. Alles in allem eine Tour, die wahrscheinlich keine Nachahmer finden wird. Aber für mich war sie die ideale Kombination zweier Hobbies. Wer genaueres wissen will, der kann unter www.waldbahnalmetal.de mehr über die Museumsbahn nachlesen.

 

Von: Michael Kreutner


Erfahrungsbericht August

Vereinsfahrt 2014: Der Sauerlandring

              Einfahrt zum Fledermaustunnel
Einfahrt zum Fledermaustunnel

Am letzten Wochenende im August unternahm der RMC Schloß Neuhaus seinen Vereinsausflug 2014. Diesmal in Form einer Zweitagesrundfahrt über den Sauerlandradring, der 84 km lang ist, ca. 700 Höhenmeter hat und größtenteils auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft. Start und Ziel das Maschinen- und Heimatmuseum in Eslohe. Nach wünderschöner Anfahrt „über die Dörfer“  wurden erst einmal die Räder aus den Autos geladen und die Taschen in unser Begleitfahrzeug von Kerstin Kreutner gepackt. An dieser Stelle nochmal ein „Herzliches Dankeschön“ an unsere Begleiterin, die uns mit allerlei  Leckereien verwöhnt hat. Eines der Highlights dieser Runde ist der sog. Fledermaustunnel, den wir schon nach kurzer Zeit erreichten. Nicht ganz 700 Meter lang künstlich ausgeleuchtet und von „oben bewässert“ genossen alle Teilhnehmer die Durchfahrt. Kurz danach ging es buchstäblich für uns bergab, ziemlich genau bis Finnentrop. In Anlehung an unsere Trainigs- Abschlüsse, meinten wir dann, ein Eis wäre nun das Richtige. Wir fragten uns zu einer Eisdiele durch und wurden tatsächlich fündig.

Für ein Eis ist dem RMC’ler  kein Weg zu weit
Für ein Eis ist dem RMC’ler kein Weg zu weit

Danach rollten wir gemütlich weiter in Richtung Saalhausen zu unserem Hotel. Unterwegs machten wir noch eine kleinen Stopp in Altenhunden und genossen in froher Runde einen Kaffee. Der einzige Regenschauer des Tages konnte uns daher unter dem Sonnenschirm nichts anhaben. Im Hotel angekommen mussten wir erst den Wirt per Telefon bitten, uns Einlass zu gewähren, was auch prompt geschah. Die Räder durften dann im Saal des Hotels übernachten. Anschließend übernahmen wir unsere Zimmerschlüssel, einige machten sich dann auf in die selbigen zum frisch machen. Andere füllten schon mal den Flüssigkeitsverlust wieder auf, wohl auch, um live am Fernsehn mitzuerleben wie der SC Paderborn sein erstes Auswärtsspiel in Hamburg gewann. Nach dem Abendessen folgte nach der körperlichen Anstrengung des Tages noch eine geistige. Wir spielten UNO, ein beliebtes Kartenspiel. Sieger ist der mit den wengisten Punkten. Neben dem ständigen Wechsel der Kartenfarbe und den -Werten wechselt auch die Spielrichtung recht oft innerhalb einer Runde. Also immer aufpassen, sonst hat man Ende zu viele Punkte und ist der Verlierer. Aber der Spass hat auf alle Fälle gewonnen. Am nächsten Morgen ging es dann an die restlichen Kilometer, zurück zu unseren Autos. Da wir alle gut gefrühstückt hatten, machte uns der anstrengendste Teil der Strecke nichts aus. Es ging bergauf. Nur mit dem Wetter nicht, es zog sich zu, ein Schauer erwischte uns. Allerdings gibt es am Sauerlandradring Unterstände, so alle zwei bis vier Kilometer. Einen davon nutzen wir, um uns in die Regenklamotten zu schwingen, damit wir einigermaßen trocken zu unseren Autos kommen konnten. Kaum dort angekommen, wurde es wieder schön, so das wir uns noch auf einen Abschluss-Kaffee zusammensetzten und die Tage Revue passieren liessen. Die Meinung aller Teilhnehmer war positiv, Strecke top, Hotel top, alles top. Einzig schade, dass einige nicht an diesem schönen Wochenende teilnehmen konnten.

Weiter Fotos findet Ihr hier...

 

Von: Martin Klösener


Pressebericht Juli 2014

32. Libori RTF des RMC Schloß Neuhaus

Radsport mit Spaßfaktor – eine Radtour durch die Kreise Paderborn und Höxter -

 

Die Ferien für die einen schon vorbei, für die anderen gerade begonnen, jedenfalls kommt da die 32. Libori-RTF (Radtourenfahrt) genau richtig. Etwas Entspannung konservieren, mit Gleichgesinnten Sportliches wie Genügsames verbinden und der Libori-Woche ein sportliches Element hinzufügen, all das wird am Samstag, den 2. August die Libori-RTF des RMC Schloß Neuhaus bieten.

 

Eine sportive Spaßtour durch die Kreise Paderborn und Höxter mit ausgeschilderten Streckenlängen von 40 – 150 Kilometern Länge und 1300 Höhenmetern auf der 150 Km langen Königsetappe verspricht Kurzweil auf der ganzen Länge der Veranstaltung. Kontrollstellen (etwa alle 30 Kilometer) mit Obst, Tee, Gebäck und weiteren Energie spendenden kleinen kulinarischen Köstlichkeiten sorgen dafür, dass kein/e Teilnehmer/in den „Mann mit dem Hammer sieht“ oder gar die Grausamkeit eines „Hungerastes“ erleben muss.

Und sollte dennoch einmal ein technisches Missgeschick „als blinder Passagier mit auf dem Rad sitzen“ braucht sich niemand sorgen: Streckenfahrzeuge und Hilfsdienste des Veranstalters ebenso wie das DRK Schloß Neuhaus stehen auf allen Streckenabschnitten zur Verfügung und helfen, wo sie gebraucht werden.

 

In der Startzeit von 9 – 11 Uhr können sich die Aktiven – und jede/r ist zum Mitfahren eingeladen - je nach körperlicher Einschätzung für eine der Strecken entscheiden. Start und Ziel ist die Mehrfachsporthalle am Merschweg in Schloß Neuhaus. Dort ist nach der Tour auch für das notwendige „Kohlehydratloading“ gesorgt. Ebenso schafft eine kleine Ausstellung rund um die Radtechnik und um den Freizeitspaß des Rennradfahrens das notwendige Ambiente.

 

Von: Gregor Westermann


Erfahrungsberichte Juli 2014

Gemeinsam mit sechs Hövelhofern zum Giro Delle Dolomiti

Jawoll, die Stimmung war immer gut. Von links nach rechts: Christoph, August, Andreas, Holger, Benni, Heinz, David und Benedikt
Jawoll, die Stimmung war immer gut. Von links nach rechts: Christoph, August, Andreas, Holger, Benni, Heinz, David und Benedikt

Man war das geil! Rennradfahren in den Dolomiten zusammen mit anfangs 650, später ca. 1000 anderen Rennradbegeisterten. Wo? Beim Giro delle Dolomiti in Bozen vom 27.7. – 02.08.2014! Aber der Reihe nach: Andreas S. und ich haben gemeinsam mit sechs Radkollegen aus Hövelhof an diesem grandiosen Radsportereignis teilgenommen. Sechs Etappen (siehe hier), eine schöner als die andere, und immer kräftig bergauf! Das Ganze organisiert, geführt und begleitet mit hoher Perfektion seitens der sportlichen Leitung. Zwei Autos vorweg und mehrere Begleitmotorräder, zusätzlich alle Zufahrtswege durch Polizei gesperrt bzw. kontrolliert, ja, da kriegt man wirklich Gänsehaut…. obwohl das Ganze ja „nur“ eine RTF ist. O.k., pro Tag wurde jeweils auf einem Teilabschnitt (komischerweise immer der steilste!) der Strecke des Tages die Zeit gemessen. Wer wollte, konnte sich also mit anderen messen! Und wie man/frau wollte! Unglaublich! Da gab es ganz heiße Anwärter, die auf der 50 km langen „Anfahrtsstrecke“ teilweise von ihrem Team geschoben wurden - zur „Schonung“ für die Zeitwertung. Oder die ganz cleveren, die kilometerlang 30 cm hinter dem Führungsfahrzeug fahren um im Windschatten Kräfte zu sparen, sich 3 min vor der Zeitwertung noch ein Gel reinpfeiffen und ihren Flascheninhalt auf die Straße entleeren, ist ja schließlich alles (unnötiges?) Gewicht, Wahnsinn! Wir haben auf jeden Fall ziemlich viele wirklich Radverrückte gesehen und sowohl über das Verhalten als auch über so manches „Material“ (gefühlt hatten mehr als 50 % der Teilnehmer Räder ab 5000 Euro aufwärts) gestaunt.

Soviel Zeit muss sein: Photo auf einer der zahlreichen Passhöhen
Soviel Zeit muss sein: Photo auf einer der zahlreichen Passhöhen

Nicht, dass wir „Normalos“ uns keine Mühe gegeben hätten – ehrlich gesagt hat der eine oder andere auch ganz schön gelitten – schließlich möchte man ja doch irgendwie eine gute Zeit „hinlegen“, aber doch alles so, dass wir richtig Spaß dabei hatten. Die Unterbringung im Hotel war super, die Morgende und Abende – häufig gemeinsam mit den Hövelhofern verbracht - immer lustig. Viele Gespräche über’s Radfahren, aber eben auch über vieles anderes, da man neben dem Radfahren doch noch einiges an freier Zeit hatte. Was bleibt im Nachgang ausser „dicken Beinen“ und verschwitzten Radklamotten? Das Gefühl, an etwas Besonderem teilgenommen zu haben, ein tolles Gemeinschaftsgefühl mit der Hövelhofer Truppe (war echt super mit euch!) und die Gewissheit: Das war nicht das letzte Mal!

 

Photos: Liebe Hövelhofer incl. „Begleitung“, die Idee mit der gemeinsamen Dropbox war super, vielen Dank für eure vielen, tollen Photos, die u.a. eine bleibende Erinnerung für Andreas und mich festgehalten haben!

Von: Christoph

Zu dritt auf der Fischbrötchentour

Thomas, Andreas S. und Christoph haben an der diesjährigen Frischbrötchentour teilgenommen, die alljährlich vom PSV Stukenbrock organisiert wird. Samstags ca. 265 km bis zur Küste, kurz zurück nach Jever, dort wird übernachtet,  sonntags 250 km nach Stukenbrock zurück, so sieht das Wochenendprogramm aus. Der RMC hat Thomas nach seiner Ankunft interviewt und ihn nach seinen Eindrücken befragt, er wirkte recht „eingenooordet“.


RMC: Guten Morgen Thomas!

T: Moin, moin

RMC: Wie hat dir die Tour gefallen?

T: Jo, war gutt!

RMC: Hmmmh

T: Immer sinnich an, viel geradeaus, da kann man gut entspannen.

RMC: Und der Wind?

T: Jo, super, da gab’s richtig viel von, je näher man dem Meer kam, desto mehr.

RMC: Nicht anstrengend, oder so?

T: Och, ging, war ja reichlich Wind da, da konnte jeder mal…..Wir vom RMC hatten da reichlich Spassss

RMC: Und hat sich’s gelohnt, für den Fisch da hinzufahren?

T: Kloar, war ja auch nicht nur Fisch, gab ja auch noch `n Brötchen dazu, lecker!

RMC: Und die anderen Teilnehmer?

T: War ne dolle Truppe, konnte man schön in Zweierreihe cruisen…. So, wie wir’s auf unserer Monatsversammlung besprochen haben.

RMC:…und der Po?

T: „Küstennebel“ is ´ne prima Therapie, drei oder vier davon, dann fühlst du dich wunderbar, auch am Po!

RMC: Dein Fazit für unsere Vereinskameraden?

T: Machen!! Direkt am Abend nach der Fahrt ist Deutschland zum viertem Mal Weltmeister geworden :-)

Interview: webmaster






Eine etwas andere Fahrradtour

Am 3. Juli 2014 stand bei herrlichstem Radfahrwetter bei unserer Partnerschule, der Liboriusschule, das alljährliche Sportfest an. Pünktlich um 8:30 Uhr waren wir alle zur Begrüßung der kompletten Schulgemeinde und den Helfern an der Liboriusschule. Anschließend fanden sich alle in den einzelnen Gruppen ein, für die sie sich vorher entschieden hatten.

Es sollte aus mehreren Gründen ein erinnerungswürdiger Tag für mich werden. Unter anderem auch, weil ich im Garten des Schulleiters landete. Dazu aber später mehr. Seit Kindesbeinen bin ich auf allen möglichen Fahrrädern unterwegs. Aber das Rollfiets (siehe Bild) toppte alles bisherige. Es fehlte noch ein Fahrer für so ein besonderes Rad. Eine Lehrerin meinte, man könne es mit mir wagen. Also kurvte ich probeweise damit auf dem Schulhof herum, wo noch ganz viele andere Sachen herumstanden. Unter anderem auch das komplette Band–Equipment der schuleigenen Band, die extra für die Eröffnung des Sportfestes einen Song für das Sportfest komponiert hatte. Vorne zwei Räder, zusätzliches Gewicht durch den Sitz und dann auch noch ein Mensch drauf? Was soll ich sagen: Es ging einfacher als es klingt und ich erwartet hatte und so konnte ich guten Gewissens die Verantwortung als Chauffeuse übernehmen. Drei weitere Klassenkameraden halfen auf dem Sportfest tatkräftig mit. Arne war auch bei den Radfahrern dabei. Es werden nämlich immer mehr Helfer gebraucht, als die Schule als Lehr- und Integrationskräfte zur Verfügung hat. So startete ich mit 15 Kindern bzw. Jugendlichen und 3 erwachsenen Begleitern gegen 9 Uhr die Fahrradtour.

Zuerst ging es durch Gassen, von denen ich noch nicht mal wusste, dass diese überhaupt existieren. Dabei war es eigentlich eine Ecke, wo ich dachte, mich recht gut auszukennen. Das ließ mich etwas stutzig werden, aber man lernt ja bekanntlich immer dazu.

In zwei Schnelligkeitsgruppen eingeteilt ging es durch bunte Felder. Es gab zwei Gruppen, damit alle gut mitkommen konnten, ohne dass sich irgendwer getrieben fühlte. Die schnelle Gruppe wurde von dem Schulleiter geführt und bei denen waren alle, die auf „normalen“ Rädern fuhren. Bei den etwas langsameren waren die beiden Dreiradfahrer, die beiden Rollfiets-Fahrer, ein E-Rolli-Fahrer und zwei Begleitlehrerinnen dabei. Bei mir war Marcel vorne auf dem Rollfiets drauf (siehe Bild). Er fing immer wieder an zu singen, sodass wir feststellten, dass das Lieblingsfach in der Schule bei uns beiden Musik ist. Somit hatte ich ein Radio dabei. Außerdem war er mein persönlicher Blinker, denn ich habe ihm immer gesagt, welchen Arm er zur Seite raushalten soll und manchmal hat er es auch von selbst gemacht, das war echt lustig!

Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, was es mit dem Garten des Schulleiters auf sich hatte. Nun ja, bei der Liboriusschule herrscht ein anderes Klima als bei „normalen“ Schulen. Alles ist total familiär. Das merkte man u.a. auch daran, dass das Ziel der Radtour der Garten des Schulleiters Herr Meise war. Bei ihm zuhause angekommen, wurde bei perfekt passendem Wetter gegrillt. Es gab auch Süßigkeiten, weil eine der Lehrerinnen an dem Tag Geburtstag hatte. Natürlich sangen wir ihr auch gemeinsam ein Geburtstagslied. Arne und ich hatten dann beim gemütlichen Zusammensitzen die Möglichkeit, mit den größeren zu quatschen und gemeinsam viel zu lachen. Einerseits halfen wir ihnen, wenn sie Hilfe brauchten, andererseits wurden wir direkt aufgenommen und fühlten uns beide von Anfang an wie ein Teil von ihnen. Das ist keineswegs bei allen Leuten so, dass man von so einer eingeschweißten Gruppe sympathisch aufgenommen und sofort akzeptiert wird. Das war eine echt wertvolle Erfahrung!

Nachdem dann alle Kinder versorgt, gemeinschaftlich der Tisch abgeräumt, die Warnwesten wieder angezogen und die Helme aufgesetzt worden waren, ging es zurück zur Liboriusschule. Dadurch, dass 18 Leute mit Warnwesten unterwegs waren, wurden die Autofahrer alle total vorsichtig, als sie uns überholten. So rücksichtsvolle Autofahrer habe ich auch erst selten erlebt.

Alle Schüler kamen heile, auch ein bisschen erschöpft, aber überglücklich gegen 13 Uhr wieder an der Schule an und bekamen für ihre tolle erbrachte Leistung eine Urkunde.

Mein Fazit: Es ist ein total tolles Erlebnis, 13 Kilometer mit 7 km/h zu fahren und dazwischen eine Pause im Garten des Schulleiters zu machen. Ich hatte noch auf keiner Tour - die kann noch so schön gewesen sein - so viel Spaß und zu lachen wie bei dieser!!!

 

Bericht von Fiona Schröder

 


Erfahrungsbericht Juni 2014

Starkes RMC-Quartett beim Dreiländergiro in Nauders (22.06.14)

Nachdem Susanne, Martin S. und ich schon in Bimbach „geübt“ hatten, hat sich noch Kersten zu uns gesellt, um mit uns den Dreiländergiro in Nauders (www.dreilaendergiro.at) zu fahren. Die langfristige Vorbereitung hatte schon im Winter mit vielen schönen gemeinsamen Mountainbiketouren begonnen und wurde am Vorabend des Events bei der Infoveranstaltung komplettiert. Wie unschwer in der Bildergalerie unten zu erkennen ist, braucht es neben einer guten physischen Vorbereitung auch den nötigen „Treibstoff“ und die entsprechende „mentale Grundlage“ um eine solche Tour erfolgreich zu absolvieren. Zu guter letzt mußte noch jemand ausgeguckt werden, der am nächsten Tag schon mal vorfährt, um das Finale der drei anderen im Video festzuhalten. Tja, was soll ich sagen – natürlich traf mich das Los ;-)) – aber was tut man nicht alles als 1. Vorsitzender für seine Vereinskollegen. Kersten und ich waren schon am Samstag angereist, so dass wir bei sehr angenehmem Sommerwetter und kurzer Wartezeit unsere Startunterlagen in Empfang nehmen konnten. Die restlichen abendlichen Detailvorbereitungen erspare ich euch, erwähnenswert erscheint mir nur, dass der intensive Dialog zu Sonnen- und Sitzcreme, Arm- und/oder Beinlinge, Buff oder Windstoppertuch, Gammexjacke oder Windweste ein für alle zufriedenstellendes Ergebnis brachte, und wir somit frohen Mutes zeitig schlafen gingen. Nach einem reichlichen Frühstück (ja, wir haben brav aufgegessen, damit es auch ganz sicher gutes Wetter gibt) rollten wir in freudiger Erwartung an den Start und nach nicht allzu langer Wartezeit setzte sich die Karawane der ca. 3500 Radler in Bewegung, geil! Die Mischung aus den dann folgenden Extremen: Lange, wunderschöne, aber auch sehr sehr anstrengende Bergauffahrten (Stilfser Joch, Ofenpass, Norbertshöhe) mit traumhaften Ausblicken im Verbund mit atemberaubenden Abfahrten in lieblicher Natur ergänzt um eine ca. 40 km lange, mehr oder weniger ganz leicht abfallende Strecke entlang des idyllisch gelegenen Inn im Schweizer Engadin hat jeder von uns ganz unterschiedlich erlebt. Für uns alle aber ist dieser Tag auf dem Rennrad zu einem Erlebnis geworden, welches uns in langer guter Erinnerung bleiben wird. Wie versprochen habe ich dann die Zieleinkunft von Susanne, Martin und Kersten in Bild und Ton festgehalten; auf dem Foto direkt bei der Zielankunft ist die Freude noch etwas verhalten (o.k., man hat ja nun auch ein paar Stunden auf dem Rad gesessen), aber schon beim 1. Erdinger ist das Glück und die Zufriedenheit mit dem Verlauf des Tages nahezu greifbar.

 

Von: Susanne, Martin S., Kersten und Christoph (Verfasser)

 

Hitzeschlacht in Bimbach

Ein schöner Blick auf die Rhön
Ein schöner Blick auf die Rhön

Die Wetteraussichten für den 08.06.2014 waren gut, also fuhren wir Drei (Andreas S., Martin S. und Susanne T.) am Pfingstsonntag morgens um 4:00 Uhr frohen Mutes nach Bimbach zum Rhönradmarathon.Wir trafen bereits um 5:45 Uhr im beschaulichen, aber auf keinen Fall erschlafenen :-) Bimbach ein und fanden wieder einen Parkplatz direkt am Waschhaus. Schnell die Räder ausgeladen und so standen wir bereits um 6:00Uhr an der Startstrecke, um das große Feld der Extrem-Marathonisti (234 bzw. 248 km) zu verabschieden. Ein tolltes Bild: Ein bunter Pulk (1125 Starter!) Radfahrer, die mit vorwegfahrendem PKW, Musik und allem „Schnick und Schnack“ rausbegleitet wurden! Nun nur noch die Startunterlagen abgeholt, ein kleines Frühstück eingenommen und schon standen wir selbst an der Startlinie, weitere 1122 Teilnehmer im Rücken ;-)). Um Punkt 7:00 Uhr ging es dann auch für uns, also die 170-er und 202-er Runde los. Nach 50 km erreichten wir ohne große Anstrengung die 1.Kontrolle und waren voller Vorfreude auf die nächsten Kilometer. Es folgte der Anstieg zur Wasserkuppe mit grandiosem Ausblick über die Rhön. Der Anstieg wird durch eine schier endlose – nicht minder schöne - Abfahrt belohnt und nach weiterem Auf und Ab erreichten wir die nächste Kontrolle. Auch hier erwartete uns wieder eine tolle Verpflegung mit einer riesengroßen Getränkeauswahl, Obst, Keksen und leckerem Kuchen. Doch je länger der Tag, desto erbarmungsloser schien die Sonne, Stunde um Stunde wurde es heißer.Die langen Anstiege forderten alle Kräfte und der Schweiß lief uns in die Augen. Wir stellten uns immer häufiger die Frage:“Warum haben wir uns angemeldet? Muss es wirklich die 202- er sein“? Die 170er Runde ist doch auch schön!Immer häufiger forderte die Sonne ihren Tribut. Selten haben wir so viele Radler an schattigen Plätzen im Gras sitzen sehen und an den Kontrollstellen haben etliche als letzten Ausweg die Weiterfahrt im Besenwagen gesucht. Und unsere Devise? Von Kontrolle zu Kontrolle denken bzw. fahren und dort soviel wie möglich trinken. Und tatsächlich - um 17:00 Uhr erreichen wir endlich das Ortsschild Bimbach! Total erschöpft, aber glücklich fielen wir uns in die Arme, froh es geschafft zu haben. Ob wir uns wieder anmelden? Aber sicher, am 24. Mai 2015 fahren wir wieder nach Bimbach!!

Ein großes Dankeschön für die tolle Organisation und Verpflegung an das BIMBACH-Team!

 

Von: Susanne, Martin S. und Andreas S.

 

 

Schöne Eindrücke vom Bimbachmarathon kann man auch im Bimbacher-Werbevideo ("Film" auswählen) mit Bildern aus 2013 gewinnen. Da kann man Susanne bei 2:36 min beim Start und  Martin S., Susanne und Andreas bei 4:25-4:30  und 4:38-4:42 min in voller Aktion sehen. Schaut mal rein, es lohnt sich ;-))


Das Höhenprofil darf natürlich auch nicht fehlen.

 

Euer Webmaster


Erfahrungsbericht Mai 2014

Mein erster Triathlon

1:06:38 Stunden purer Genuss in der Stadt des Rattenfängers

Der Start
Der Start

Mein erster Triathlon,

ich habe Blut geleckt! Seit zwei Jahren treibt mich der Ehrgeiz, endlich mal einen Sprint-Triathlon zu absolvieren (500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen). Leider konnte ich erst dieses Jahr meinen Traum verwirklichen. Eine dreimonatige, intensive Vorbereitungsphase liegt jetzt hinter mir. Nach einer Leistungsdiagnostik bei der Uni Paderborn und einem daraus abgeleiteten, individuellen Trainingsplan, bin ich in mein Triathlon-Training eingestiegen. Bei der Umsetzung meines Vorhabens haben mich sowohl sehr viele Freunde als auch meine Familie unterstützt und auf mich Rücksicht genommen. Vielen Dank an alle! Meine Freundin musste sehr oft auf mich verzichten, dafür habe ich viele Kilometer mit meiner Winter-MTB-Truppe, im RMC-Training, auf CTFs, im RMC-Mallorca-Trainingslager, meinen Schwimmfreunden, dem Osterlauf, auf RTFs und nicht zuletzt am Lippesee gesammelt. ….und das Alles nur wegen dem Trainingsplan ;-)

Schneller als die Polizei erlaubt ;-)
Schneller als die Polizei erlaubt ;-)

Ich wollte nicht nur dabei sein, sondern auch mitmachen, Aktivist statt Statist sein!

Ursprünglich war meinerseits eigentlich der Sprint-Triathlon in Gütersloh als Wettkampfort geplant. Leider war ich nicht der einzige Sportbegeisterte, der diesen Plan verwirklichen wollte, alle Startplätze waren schon mehr als zwei Monate vor dem Event vergeben! Also suchte ich nach einer Alternative, die ich in Hameln fand.

Nach einer kurzen Nacht, brach ich am 15.05.2014 um 6:00 Uhr morgens gemeinsam mit meinem Kumpel René auf, denn auf moralische Unterstützung und Hilfe bei der ungewohnten Veranstaltung konnte und wollte ich nicht verzichten. Pünktlich zur Ausgabe der Startunterlagen um 7:30 Uhr kamen wir am Veranstaltungsort bei herrlichstem Wettkampfwetter an. René musste sich schnell für mich zurechtfinden, denn mein Start war schon um 10:35 Uhr! (Ich glaube ich war bis 9:45 Uhr der einzige anwesende Athlet aus der Startgruppe 7)

Endlich, das Ziel!
Endlich, das Ziel!

Also hatte ich „nur" drei Stunden um mein Rad aufzustellen und meinen Platz in der Wechselzone vorzubereiten, meine Socken habe ich bestimmt 12 mal richtig platziert – jetzt ist alles perfekt.

Dann fand um kurz vor 10 Uhr eine Wettkampfbesprechung statt und ab da ging alles sehr schnell. Pünktlich um 10:35Uhr das Signal: ….  „Start"!

Ich ging als Zweitplatzierter meiner Bahn aus dem Becken, lief ins Stadion um mich umzuziehen, fuhr auf dem Rad an einigen 7.000 € - Geschossen vorbei - ganz nach Christoph‘s Motto: „SCHNELL Radfahren macht Spaß", zog mir meine Laufschuhe an, fiel René vor Erschöpfung fast in die Kamera, da meine Beine nicht laufen sondern treten wollten und lief hinter einem Herrn Hilarius ins Ziel, der mich nach der Hälfte meiner Laufstrecke überholte – und mich irgendwie motivierte, an ihm „dran zu bleiben" - Vielen Dank dafür! -

Mein Ergebnis: 01:06:38, Platz 110 von 481. Eigentlich sagen die Bilder mehr als meine 444 Worte.

Regeneration im RMC-Trikot
Regeneration im RMC-Trikot

 

 

Mein Fazit: „Ich bin von der Vorbereitung und Organisation des Triathlons in Hameln absolut überwältigt. Die Hilfsbereitschaft, der als Einzelgänger verschriehenen Triathlon-Szene war absolut „top". Ich kann jeden ermutigen, nach einer entsprechenden Vorbereitung diese Erfahrung zu machen. Das Gefühl DANACH ist unbezahlbar. Triathlon ich komme ;-)"

Schreibt: Thomas Kirchhoff

 


Presse: April 2014

Radsportfan hat den richtigen Riecher

RMC SCHLOSS NEUHAUS:Gründungsmitglied Heinz Eickel rief den Verein vor 60 Jahren ins Leben

Der RMC vor 60 Jahren
Der RMC vor 60 Jahren

Am 9.Februar 1954 gründete sich der Rad- und Motorsportclub RMC Schloß Neuhaus 1954 e.V. als ein Radsportverein mit dem Ziel, dem Rennradsport in der Region zu neuen Erfolgen zu verhelfen. Es war ein Glück für den Verein, dass das Gründungsmitglied Heinz Eickel Leidenschaft, Weitblick und Organisationstalent besaß und mit einer zunächst kleinen Mannschaft 1956 das erste Radrennen organisieren konnte. War aus verkehrstechnischer Sicht zunächst der Start in den Jahren 1957 und 1958 noch in Delbrück, starteten die Renner 1959 in Hövelhof. Bei der Schlossfestwoche 1959 gab es dann das auch das erste heimische Rennen „Rund um den Sportplatz“. Nun ging es Schlag auf Schlag. Jährlich wurden zwei Straßenrennen ausgetragen. Im Wilhelmsberg ging es über „Stock und Stein“, wo sich die Deutsche Querfeldeinelite jährlich ein Stelldichein gab. Am 14. 5. 60 fiel vor der Gaststätte „Nachtigall“ in Schloß Neuhaus der Startschuss für das erste innerörtliche Rennen.

Auch wenn diese Rennen längst Geschichte sind, ist der Radsport Schloß Neuhaus doch treu geblieben.

Die Bevölkerung kennt längst die bunten Vögel vom RMC Schloß Neuhaus, die Sommer wie Winter ihre wöchentlichen Trainingsrunden vom Schloß aus ziehen. Ebenso kennen sie die Libori-Radtourenfahrt, die jährlich bis zu 800 Radbegeisterte aus dem gesamten Bundesgebiet anzieht. „Ein Radrennen organisieren wir nicht mehr, aber für den Breitensport ist der Radsport aus Schloß Neuhaus nicht weg zu denken“, so RTF-Fachwart Martin Klösener und Cheforganisator der Libiri-RTF am 2. August 2014.

Der RMC Heute
Der RMC Heute

Gab es im letzten Jahr einen „ gelungenen Testlauf“ für eine Cross-Tourenfahrt CTF in der Egge, so wird der RMC in diesem Jahr seine Planungen konkretisieren und am 25.Oktober 2014 eine solche Veranstaltung mit Start in Schloß Neuhaus neu etablieren. „In allen Radsportregionen ist die CTF die moderne Form des breitensportlichen Mountainbikings. Mit der Cross-Tradition des RMC und dem damit verbundenen Erfahrungschatz werden wir mit dem radsportlichen Höhepunkt der Egge-CTF das Breitensportangebot in Schloß Neuhaus ergänzen“ so der zweite Vorsitzende und CTF-Verantwortliche Martin Simon.

„Dass sich der Radsport seit 60 Jahren in Schloß Neuhaus wohl fühlt ist das Eine. Dass diese Tradition auch eine Zukunft hat, dafür müssen wir täglich in die Pedale treten und in einem solchen Jubiläumsjahr noch etwas mehr“ so der erste Vorsitzende Dr. Christoph Lescher.

Wo und wie beim RMC in die Pedale getreten wird, ist zu sehen unter der neu gestalteten Homepage des RMC . Thomas Kirchhoff als Verantwortlicher dieses Projektes: „Was Sie unter www.rmc-schloss-neuhaus.de sehen ist mehr als ein radsportlicher Augenblick, es macht Lust auf Mehr und Lust auf Mitmachen – seien Sie gerne unsere Gäste“.

 

Zu den Bildern: Zwischen den ersten Radrennen in Schloß Neuhaus und den heutigen Breitensportausfahrten liegen nicht nur Jahre sondern auch unzählige Kilometer von unzähligen Aktiven.

Von: Gregor Westermann

Radweg auf dem Prüfstand

Sportlerinnen mit Handicap testen die Römer-Lippe-Route

Erstes Ziel erreicht (v. l.): Sportlerin Nora Hansel, Begleitfahrer Hans-Peter Mlinariz, Sportlerin Lily Anggreny, Vorsitzender des Radsportbezirks OWL Bernd Potthoff, vom Radsportverband NRW Jürgen Finke und vom RMC Schloß Neuhaus Jürgen Menke.
Erstes Ziel erreicht (v. l.): Sportlerin Nora Hansel, Begleitfahrer Hans-Peter Mlinariz, Sportlerin Lily Anggreny, Vorsitzender des Radsportbezirks OWL Bernd Potthoff, vom Radsportverband NRW Jürgen Finke und vom RMC Schloß Neuhaus Jürgen Menke.

Paderborn. Mit einem Handicap Fahrrad fahren - da begegnen einem ungeahnte Hindernisse. Jetzt wird die Radroute von Detmold über Paderborn nach Xanten auf ihre Barrierefreiheit getestet.

Zur Zeit radeln die Sportlerinnen Lily Anggreny, eine der erfolgreichsten Frauen im Behindertsport, und Nora Hansel, Para-Triathletin und erfolgreiche Radrennfahrerin, von Detmold nach Xanten. Die erste Etappe der 295 Kilometer langen Strecke beendeten sie gestern in Paderborn. "Die Route ist weitestgehende für Menschen mit Handicap geeignet", sagte Nora Hansel. "Hier und da gibt es aber ein paar Schwachstellen." Hierzu zählte eine enge S-Kurve in Bad Lippspringe und Schotter auf dem Weg.

Projektträger der Überprüfung ist Ruhr Tourismus, die hierbei vom Behindertensportverband NRW und dem Radsportverband NRW unterstützt wird. Neben der Römer-Lippe-Route wird auch der 230 Kilometer lange Ruhrtalweg überprüft.

Wichtig für ein barrierefreies Radfahren sei unter anderem, dass der Weg breit genug und nicht zu steil ist, erklärte Hansel. Darüber hinaus sollte der Weg keine Schlaglöcher und kein Schotter haben, so die Sportlerin weiter. "Wichtig ist außerdem, dass die Straße ebenmäßig und nicht oval ist. Hier haben Menschen mit Gleichgewichtsschwierigkeiten Probleme."

Anhand eines Leitfadenkatalogs beurteilen die beiden Sportlerinnen die Strecke. Das Ziel ist es, Schwachstellen der Route zunächst aufzuzeigen. Anschließend sollen die Problemstellen in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune mittelfristig behoben oder zumindest entschärft werden.

Von: Viktoria Bartsch

Quelle: Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Donnerstag 10. April 2014

Radtrainig für Jedermann – nur zum Spaß oder für das Radsportabzeichen

RMC-Schloß Neuhaus freut sich auf die Sommerzeit

RMC-Schloß Neuhaus freut sich auf die Sommerzeit
RMC-Schloß Neuhaus freut sich auf die Sommerzeit

Mit dem Alltags- oder Trekkingrad in einer netten Gruppe durch das schöne Paderborner Land radeln, nebenbei noch einen guten Trainingseffekt erzielen – das ist ein Erlebnis von besonderem Reiz und wiederholt sich nach der Zeitumstellung in der Sommerzeit regelmäßig jeden Mittwoch um 17.30 Uhr vor dem Schloß in Schloß Neuhaus.

Das Angebot des Rad- und Motorsportclubs Schloß Neuhaus e.V. (RMC) richtet sich an sportliche Radfahrer/innen, denen Radtouren um die 30 – 40 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 20 Km/h ein willkommener Ausgleich zum Alltag sind.

In einer anderen Liga starten die Rennrad-Begeisterten der Region. Radtouren um die 60 Kilometer und in etwa zwei Stunden wieder zurück zu, so sieht es ab der Zeitumstellung Donnerstags um 17.30 Uhr vor dem Schloß in Schloß Neuhaus aus.

Gleichzeitig ermöglicht der RMC den Teilnehmer/innen mit diesem Angebot, das Deutsche Radsportabzeichen abzulegen. Entsprechende Informationen werden am Treffpunkt bereitgehalten.

Beide Trainingsgruppen sind offen für jede Interessierte und jeden Interessierten.

Von: Gregor Westermann 


Erfahrungsberichte: April 2014

- Drei ganz verschiedene Radsportereignisse an nur einem Wochenende -

RMC Begleitung bei den ersten beiden Etappen der Behindertenbefahrung der Römer-Lippe-Route

Die RuhrTourismus GmbH hat vom am 09. - 13. April einen Streckentest auf der „Römer-Lippe-Route“ durchgeführt. Der RMC hat das Angebot wahrgenommen bei der Behindertenbefahrung der Römer-Lippe-Route als Begleitung dabei zu sein.

Ziel soll es sein, die Barrierefreiheit und Beschaffenheit für Sportler und Radler mit Behinderung zu testen. Zusammen mit dem Partner, dem „Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen“ (BSNW), wollte auch der Radsportverband NRW durch die Begleitung von Vereinsmitgliedern auch die Gelegenheit nutzen, einen Startschuss zum Thema "Inklusion" zu geben. Streckentester auf der Römer-Lippe-Route sind  Lilly Angreny (WM-Teilnehmerin, Medaillengewinnerin der Paralympics Barcelona) und Nora Hansel (Weltcup- und WM-Teilnehmerin).

Zusammen mit Jürgen Menke haben wir das Angebot sofort angenommen bei den ersten beiden Etappen dabei zu sein. Bernd Potthoff hat uns beiden mit dem Auto nach Detmold zum Startort gebracht. Nora Hansel fuhr mit ihrem Rennrad das speziell für ihre Behinderung angepaßt war, Lilly Angreny mit ihrem Handbike. Pünktlich um 10 Uhr ging es los bei trüben und kaltem Wetter. Die Römer-Lippe-Route führte uns zunächst durch Detmold abseits der Straße über Heiligenkirchen, Berlebeck nach Holzhausen-Externsteine. Im Ort mußte eine starke Steigung bewältigt werden welche für unsere Handbikerin noch so eben befahrbar war. Lilly Angreny stieß hier an ihre Grenze. An den Externsteinen war der 1. Zwischenstopp geplant, wo unser Begleitfahrzeug schon auf uns wartete. Nach kurzer Pause ging es weiter über die Egge nach Kohlstädt, weiter über Schlangen nach Bad Lippspringe. Nach einer Tasse Kaffee und Stück Kuchen in einem Cafe am Marktplatz ging es weiter bis zum Ziel in Paderborn, dem Hotel Aspethera.

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder am Hotel um die zweite Etappe bis nach Lippstadt zu fahren. Fiona Schröder, Margret Fuest, Gabi und Bernd Potthoff, Werner Gutthoff sowie Josef Sonntag und Jürgen Menke und ich starteten um 10:00 Uhr zusammen mit Nora Hansel und Lilly Angreny zur 2. Etappe. Vorbei am Dom, dem Paderquellgebiet, dem Padersee, dem Lippesee fuhren wir bis zum Römerlager bei Anreppen, unser 1. heutiges Ziel. Empfangen wurden wir von weiteren Mitgliedern der RSG Delbrück und RC Lippstadt. Nach einer kurzen Rast fuhren wir weiter über bis zum heutigen Ziel nach Lippstadt. Nach den Anstrengungen gestern war die heutige flach und somit leicht und zügig zu bewältigen.

Für uns alle vom RMC haben diese beiden Tage uns gezeigt, dass Fahrradfahren zusammen mit Sportler und Radler mit einer Behinderung, Menschen mit Handicap Spaß macht und solche Touren in Zukunft gemeinsam angeboten und durchgeführt werden sollten.

Von: Jürgen Finke

 

Treffen mit unserem Partnerverein in Leipzig/Zwenkau

Übergabe eines RMC Pokales an unseren Gastgeber Maik
Übergabe eines RMC Pokales an unseren Gastgeber Maik

Dieses Jahr ging es vom 11-13. April zu unseren guten Freunden aus Zwenkau. Nach eigener Anreise am Freitag trafen wir uns zuerst in der bewährten Unterkunft von Maik, welcher uns herzlich empfing. Nach dem Auspacken der Radklamotten haben wir uns auch gleich mit den Zwenkauern in einem gemütlichen Restaurant getroffen. Die Auswahl bot für jeden Geschmack das Richtige. Bei dem einen oder anderen Bier wurden viele Geschichten ausgetauscht und wir erfuhren auch die Geschichte der sächsischen Loreley. Es war ein schöner Abend.

Nach dem reichhaltigen Frühstück am Samstagmorgen fuhren wir zunächst nach Zwenkau, um dort die Gruppe der Zwenkauer zu treffen. Gemeinsam fuhren wir dann auf einem neuen und sehr schönen Weg nach Leipzig. Alle meldeten sich dann zur RTF an und hier trennten sich dann die Wege der sportlichen und gemütlichen Fahrer. Die sportlichen nahmen die Leipziger RTF Strecke unter die Räder, während die gemütlichen sich Henri anschlossen. Henri zeigte uns die schönen Seiten der Seenlandschaft und zwischendurch kehrten wir in die Wasser Wirtschaft am Cospudener See ein, wo es leckeren Kuchen gab. Nach dieser Stärkung ging es dann durch schöne verkehrsarme Wege zu dem Pflaumenbaum, welchen wir vor zwei Jahren den Zwenkauern geschenkt hatten. Er hatte auch reichlich Blüten sodass es zum Pflaumenkuchen reichen könnte. Kurz vor Ende unsere Tour trafen wir dann auf die sportliche Gruppe, mit der wir dann gemeinsam zum Quartier rollten. Unterwegs mussten wir aber noch in Hennigs Backstube eine Stärkung zu uns nehmen.

Am Sonntag stand dann die RTF Zwenkau auf dem Programm. Aber zuvor bekam Maik noch einen Pokal des RMC. Nach gemeinsamer Anfahrt haben wir uns dann auch gemeinsam auf die Strecke gemacht. Zwenkau hat dieses Jahr eine völlig neue Strecke erstellt, welche sehr verkehrarm und landschaftlich sehr schön war. Nur das mit dem Wind haben sie noch nicht ganz raus, dieser war ganz schön heftig. Auch ein neues Konzept bei der Kontrolle wurde aufgestellt. Die 70er für in einer Schleife zur Kontrolle und zurück, die 110er legte noch eine Runde ein und kam zur gleichen Kontrolle und die 150er machte noch einmal die 110er Runde. Durch diese eine Kontrolle war die Auswahl natürlich sehr reichhaltig, aber trotzdem bekam der RMC noch zusätzlich einen leckeren Käsekuchen extra. Alles in allem eine sehr schöne und empfehlenswerte RTF. An diesem Wochenende belegten wir in Leipzig den 2. Platz der Vereinswertung und in Zwenkau den 3. Platz. Der RMC war jeweils mit 12 aktiven Radfahren beteiligt. Es war mal wieder ein sehr schönes Wochenende.

Von: Josef Sonntag

Auf den Spuren der Profis

Die 98. „Ronde von Vlaanderen“ (Flandernrundfahrt) als „Jedermannversion“ für Hobbysportler, einen Tag vor dem Profirennen

Von links: Peter Füssel, Thomas Görmann, Helga Görmann, Christoph Lescher
Von links: Peter Füssel, Thomas Görmann, Helga Görmann, Christoph Lescher

Dieses Event am 12. April diesen Jahres wollten wir (Helga und Thomas Görmann, Peter Füssel [alle Rad Treff Borchen] und ich uns nicht entgehen lassen. Aber warum eigentlich?

Die Flandern-Rundfahrt gehört zu den sog. fünf Monumenten des Radsports (die anderen vier sind Mailand-Sanremo, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt). Sie findet seit 98 Jahren statt und ist eines der ältesten Radrennen überhaupt. Dabei übt nicht nur die Strecke selbst sondern auch die lange Historie einen intensiven Reiz auf zahlreiche Hobbyradler aus.

Aber was heißt hier „Hobby“? Beim Klassiker mit Start in Brügge werden auf der 245 km langen Strecke 2.050 Höhenmeter bewältigt, vorwiegend in Form der 16 berüchtigten Hellingen. Dies sind kurze, aber sehr steile Anstiege bis 22%. Die Hellingen bestehen zudem größtenteils aus Kopfsteinpflaster, die bei Nässe eine wirkliche Herausforderung darstellen. Außerdem müssen noch weitere 22 km Kopfsteinpflaster-Passagen überwunden werden. Für die „Jedermänner“ werden daher insgesamt vier verschiedene Varianten angeboten. Eine der 35, 75, 135 oder 245 km langen Stecken durfte ausgewählt werden und schon konnte man sich als einer der diesjährig 16.000 Teilnehmer morgens um 7:00 Uhr auf den Weg machen.

Da der milde Winter uns allen eine recht gute „Frühform“ beschert hatte, trauten wir uns die 135 km Strecke zu, bei der zwar die 100 km lange „Anfahrt“ fehlt, aber alle Kopfsteinpflasterpassagen und alle Hellingen des Klassikers zu absolvieren waren. Es wurde nicht das Rennrad, sondern das Mountainbike gewählt, mit allen Vor - (gut gefedert, breite Reifen) und Nachteilen (schwer - besonders spürbar am Berg, Rollwiderstand und Sitzposition erhöht). Aus meiner Sicht dennoch eine perfekte Wahl. Ich hatte sehr viel Spaß mit meinem 29er, fühlte mich zu jedem Zeitpunkt trotz des schwierigen Untergrundes sicher und konnte im Windschatten gut bei den Rennradlern mithalten. Das Wetter war unglaublich schön (sonnige 14-20° C), die Stimmung blendend, der Bodenbelag mit MTB bestens befahrbar, da trocken. Nach 5 - 6 Stunden Fahrzeit, vielen Gesprächen „auf Englisch“mit Gleichgesinnten verschiedenster Nationen und den obligatorischen „dicken Beinen“ aufgrund des Parcours wurde das Ziel Oudenaarde erreicht. Der Abschluß am historischen Marktplatz – gemeinsam entspannt in der Sonne sitzend – tat sein übriges für einen in jeder Hinsicht gelungenen Tag. In der kleinen Bildergalerie findet Ihr ein paar Schnappschüsse des Tages.
Für ganz Interessierte habe ich noch zwei "add-ons" : Auf dem Video sieht man, wie man einen Anstieg fahren kann, wenn es noch nicht zu voll ist – ein großes Glück, denn es ist oft so voll und so eng (siehe Bilder weiter unten), dass man nicht ausweichen kann - und dann muss man sein "Liebstes" schieben. Wer die Strecke mal privat nachfahren möchte, kann sie hier downloaden.

Von: Christoph Lescher


Erfahrungsberichte: März 2014

Drei schöne Tage auf dem Ruhrtalradweg

Liebe Radsportkameradinnen und –kameraden,

 

wenn die Natur den Frühling ankündigt, tritt beim Radler Jahr für Jahr die gleiche Allergie auf:

Man muss aufs Rad und hinaus! Mallorca heißt da eine fantastische Heilmethode, doch es gibt auch eine Vielfalt einfacher Varianten direkt vor der Haustür. Berthold und ich entschlossen uns in diesem Jahr im März den Ruhrtalradweg (219km) unter die Räder zu nehmen. Er führt von Winterberg bis zur Mündung in den Rhein in Duisburg. Bei der Planung solch feststehender Routen stellen sich zunächst die Fragen:

 

• Wieviel Zeit steht zur Verfügung

• Von wo aus starte ich

• Wie komme ich zum Startpunkt

• Was will ich mir auf dieser Fahrt nebenbei ansehen

• Wie komme ich vom Ziel zurück

 

Vier Tage standen uns zur Verfügung, die Ruhr war zu kurz: es wurden nur drei Tage. Da uns die Route von Winterberg bis Wickede (90 km) schon bekannt war, entschlossen wir uns für einen Einstieg in die Strecke ab Wickede. Übernachtungen mit zwei Personen muss man nicht unbedingt vorbuchen. Das bestätigte sich auch dieses Mal.

Die 1. Etappe begann also in Borchen. Sie führte auf ruhigen Wirtschaftschaftswegen über Geseke, Bad Westernkotten, Erwitte, Schmerlecke, Soest nach Werl. Hier fanden wir eine gute Unterkunft und hatten nach ca. 75km auch ausreichend Zeit, die Stadt zu erkunden.

Am 2. Tag erreichten wir zur Mittagszeit nach leichtem Anstieg über den Haarstrang schon die Ruhr in Wickede. Begeistert folgten wir der gut ausgeschilderten Streckenführung. Sie ist bis Fröndenberg auch als „Zabel-Route beschildert. Hier optimierte Erik Zabel seine Kondition. Entgegen vielen anderen Flußradwegen führte sie auf guten radtauglichen Wegen fast immer direkt am Wasser entlang. Vorbei an den früheren Kohle- und Metallmetropolen Fröndenberg (Kettenmuseum), Schwerte, Hohensyburg, am Hengsteysee mit dem Speicherkraftwerk „Koepchenwerk“ und dem Kraftwerk „Stiftsmühle“, dem Harkortsee, den idyllischen Städtchen Herdecke u. Wetter, endete der Tag in Witten- Herbede- ein Ort mit noch ein wenig „ Kohlenpott- Atmosphäre“.

Der 3. Tag zeigte sich wieder in bestem touristischen Outfit. Durch das schöne Naherholungsgebiet von Witten am Kemnader See, vorbei an Hattingen erreichten wir gegen Mittag schon Essen. Dort nahmen wir uns viel Zeit, die Umgebung des Baldeneysees zu genießen.

Danach waren wir erstaunt, wie schnell wir über Kettwig, Mülheim schon Duisburg erreichten. Ein nettes Gespräch mit einem Ortsansässigen bescherte uns ein letztes wunderbares Quartier dieser Tour im Hotel Zur Mühle in Oberhausen. Am nächsten Morgen folgten wir dann noch dem Flußlauf der Ruhr bis zur Mündung in den Rhein in Duisburg. Mit durchgehender Regionalbahn erreichten wir in knapp 2 Std. wieder Paderborn. Tachostand: exakt 250km.

Faszinierend fanden wir auf dieser Route neben den herrlichen Natureindrücken die Routenführung. Mit häufiger Hintergrundkulisse von Großstädten und Industriestätten radelten wir den Ruhrtalradweg entlang stets entspannt, ruhig, auf Top- Radwegen. Der gegensätzliche Reiz von Natur und Hintergrundkulisse verschmilzt hier zu einer reizvollen Einheit und lädt zu unzähligen Nebentouren ein. Die gute Beschilderung am Weg führt leicht zu den schönsten Zielen: Stadtzentren, Burgen, viele Museen, historische Zeitzeugen etc.

Na, Lust auf diese Tour bekommen? Erforderliche GPS-Daten geben wir gern weiter!

Von: Margret u. Berthold Fuest 

Mallorca Highlight „Küstenklassiker“

Von links: Andreas Schonlau und Kersten Lenz
Von links: Andreas Schonlau und Kersten Lenz

Freitag, der 28.03.2014 ist ein besonderer Tag für meinen Kumpel Kersten und mich. Bei Manfred bedanken wir uns für den organisatorischen Anstoß. Um 8.45 Uhr treffen wir uns vor der Diana-Radstation in Alcudia. Wir sind pünktlich. Freund und Motivator Thomas begrüßt uns mit zwei Bananen. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Die Räder werden im Anhänger verladen und die Gruppe der Wagemutigen wird im Kleinbus geshuttlet. Nach 100 km Autofahrt sind wir in Port de Andratx. Für ein Beweisfoto vor dem Yachthafen nehmen wir uns noch Zeit. Um 10.50 Uhr sitzen wir endlich auf dem Rad. Unser „One-way-trip“ kann beginnen. Zwei Gefühlswelten: Gutes Wetter und Euphorie auf der einen Seite – unbekannte Strecke als Neuland auf der anderen Seite. Die Strecke verläuft über Andratx, entlang der Nordküste Richtung Sóller, über den Puig Major, Richtung Pollenca und zurück nach Alcudia. Ab Ortsende Andratx ist Sóller ausgeschildert. Verfahren kann man sich nicht mehr. Norbert Lages aus Borchen und die anderen Gefährten bilden automatisch leistungsgleiche Kleingruppen. Wir erklimmen ein Hochplateau, auf dem man dann länger verbleibt. Zu Beginn passieren wir den Abschnitt, wo es vor ein paar Monaten noch gebrannt hat.

Der Küstenklassiker ist eigentlich ein Eintagesrennen auf der Insel. Ich glaube eher der Name ist Programm. Die Straße verläuft oft klasse am Bergrücken, mit Blick auf die Küste. Hier ist es nicht so windig wie am Cap de Formentor, dafür ist der Teer besser. Auch gibt es hier keinen Krawattenknoten, wie am Sa Calobra, dafür können wir aber das Meer öfter sehen. Ich freue mich wie ein kleines Kind und genieße die schönen Seiten des Lebens – welch ein Luxus. Wir müssen einfach mehrmals anhalten, um diese Momente auf unsere persönliche Festplatte zu brennen. Sicherheitshalber machen wir noch ein Bild. 

Steckenverlauf Küstenklassiker
Steckenverlauf Küstenklassiker

Der Streckenverlauf ist wellig, aber gut fahrbar. In Deutschland fahre ich Dreifachkurbel. Hier reicht die Kompaktkurbel des Leihrades. Den kleinsten Gang brauche ich fast nie. Meine Befürchtung, den Berg rückwärts runter zu rollen, löst sich allmählich in Luft auf. Ich gestehe, dass ich am Vorabend doch sehr nervös war. Nach 50 km hat Kersten einen Kettenklemmer. In dieser Situation vermissen wir unseren Chefmechaniker Martin schmerzlich. Eine funktionierende Kettenschaltung wird viel zu oft als selbstverständlich hingenommen – übrigens wie vieles im Leben. Auf dem Weg kommen wir durch wenige, aber interessante Orte, wie z.B. Banyalbufar. Valldemossa lassen wir rechts liegen. Nach Deià werden uns die letzten Kilometer, vor unserer Mittagspause in Sóller, als Abfahrt geschenkt. Auf dem Rathausplatz genießen wir unseren verdienten Cafe con Leche. Wir sitzen direkt neben den Schienen und lassen die berühmte Eisenbahn mit Holzwagons im Schritttempo passieren. Dann ist mein Fotoakku leer – zum Glück ist nur mein Fotoakku leer. Um 14.30 Uhr brechen wir in Sóller auf. Jetzt kommt unsere größte Hürde.

Straßenbahn Sóller nach Palma
Straßenbahn Sóller nach Palma

Der Anstieg zum Puig Major ist 14 km lang und hat 900 hm. Synchron kurbeln Kersten und ich den Berg rauf – alles Kopfsache. Ich denke an das Lied „Wenn wir erklimmen …“. Um 16.00 Uhr erreichen wir den Parkplatz vor dem Tunnel. Am Werbestand eines großzügigen Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln wird kostenlos Wasser und legale Energie aus der Tube verteilt. Wir nehmen dankbar an. Das Meiste ist geschafft – aber eben noch nicht Alles. Wir ziehen alles an, was wir dabei haben. Auf der Ostseite des Tunnels liegen noch Schneereste. Ein kleiner Schneemann wird am Wegesrand gesichtet. Für viele ist das ein begehrtes Fotomotiv, aber mein Fotoakku ist ja leer. Die Abfahrt ist schnell und kalt. Vorbei am Kiosk Richtung Sa Calobra lassen wir die bekannteste Tankstelle der Insel recht und das Kloster Luc links liegen. Nach einigen Wellen berauschen wir uns, auf der Suche nach der Ideallinie, in der Schussfahrt nach Pollenca. Im Radkeller unseres Hotels sind wir um 17.35 Uhr. Zufrieden steigen wir vom Rad. Glück kann so einfach sein. Die Dusche fühlt sich heute besonders gut an. Wir freuen uns aufs Abendbuffet. Nach 140 km und 2.500 hm brauchen wir nicht auf die Kalorien achten. Später genießen wir noch ein paar Bier beim Spanier in der großen Runde vom RMC Schloß Neuhaus. Beim Erfahrungsaustausch gibt es viel zu erzählen. Mit spannenden Eindrücken geht’s ins Bett, alles gut – Gott sei Dank!

Fazit:

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Oder mit eigenen Worten gesagt: Wer nicht dabei war hat was verpasst!

Meint: Andreas Schonlau

Download
GPX Mallorca Küstenklassiker
20140328_Mallorca_Küstenklassiker.gpx
GPS eXchange Datei 1.2 MB

Presse: März 2014

Die ersten Frühlingsboten auf dem Rad im Stadtbild von Paderborn

RMC'ler treten vor das Wetterhäuschen und lagern den Winter ein

RMC'ler treten vor das Wetterhäuschen und lagern den Winter ein
RMC'ler treten vor das Wetterhäuschen und lagern den Winter ein

Die Einrolltour zur Eröffnung der Radsportsaison des Rad- und Motorsportclubs RMC Schloß Neuhaus zum Heimathaus in Hövelhof läutete den Frühling ein. „Die bunten Vögel des RMC gehören ab sofort wieder zum Stadtbild in Schloß Neuhaus“ riefen der erste Vorsitzende Christoph Lescher und Fachwart Martin Klösener seinen radsportlichen Mitstreitern zu. 45 von ihnen versammelten sich zur ersten Ausfahrt des Jahres nach der RTF-Winterpause Damit sind die ersten Frühlingsboten auf dem Rad wieder in Paderborn eingekehrt und werden beharrlich dafür sorgen, dass die Tage wieder länger werden, zum Beispiel mit den Schlosstreffs ab April wieder wöchentlich, Mittwochs um 17:30 Uhr vor dem Schloß in Schloß Neuhaus für Trekking- und Sportbikes und Donnerstags um 17:30 Uhr für Rennräder, sowie den vielen RTF’s an den Wochenenden.

Von: Gregor Westermann


Presse: Januar 2014

Dr. Lescher übernimmt den Vorsitz

RMC Schloss Neuhaus: Menke verzichtet auf eine erneute Kandidatur

Dr. Lescher übernimmt den Vorsitz
Dr. Lescher übernimmt den Vorsitz

Paderborn-Schloß Neuhaus (NW). Dr. Christoph Lescher wurde jetzt zum ersten Vorsitzenden des RMC Schloß Neuhaus gewählt. Er übernahm das Amt von Jürgen Menke, der aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidierte. Mit Dr. Lescher gewann der RMC einen gleichwohl in der Verbandsarbeit erfahrenen und im Radsport an allen Innovationen interessierten Mitstreiter. "Ich freue mich auf die Arbeit im Vorstandsteam unseres Vereins und sehe für die Zukunft vor dem Hintergrund der traditionell breit aufgestellten Basis im RMC ein entsprechendes radsportliches Potenzial und viele Chancen für Neues. Mit euch engagierten Mitgliedern wird uns das gelingen", so Lescher in seiner Antrittsrede.

Weiterhin wurden gewählt: Josef Sonntag (Kassierer – Wiederwahl), Manfred Bergbauer und René Reinsberg (beide Beisitzer – neu), Detlef König hatte bereits zuvor aus persönlichen Gründen seinen Rückzug aus der Vorstandsarbeit angekündigt.

Dass der Verein auch weiter finanziell entspannt in die Zukunft sehen kann, dafür sorgte Josef Sonntag als Kassierer und Finanzoberhaupt über die 99 Mitglieder. In seinem Jahresbericht konnte er einen Haushalt vorweisen, der zwar unter dem Strich mit einem Minus abgeschlossen wurde, "was im Wesentlichen aber der neu ins Programm genommenen CTF und der überaus schlechten Wetterlage bei der Libori RTF geschuldet war. Gerade diese Veranstaltungen sind aber unsere sportlichen Standbeine und Gelder in diesen Bereichen somit stets sinnvolle Investitionen in die Zukunft", erklärte Sonntag in seinem Bericht.

Weiter standen Ehrungen im Vordergrund. Mit der goldenen Ehrennadel (20-jährige Mitgliedschaft) wurden Manfred Bergbauer und Dietmar Korte geehrt. Die silberne Nadel für zehn Jahre erhielten Melanie Geiger, Detlef König, Jochen Kley, Oliver Rohlfes, Sigrid Schröder und Frank Zimmerer.

Rund 50 Auszeichnungen konnte Fachwart Martin Klösener an die erfolgreichen Wertungskartenfahrer des RMC ausgeben und nannte die Zahl von in der Saison 2013 kollektiv gesammelten 80.000 Radsportkilometern sowie "unzähligen Kilometer auf den privaten Konten", die ein starker Ausdruck von echter Charakterstärke seien.

Von: Gregor Westermann